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Albrecht Ackerland über Stadtvögel
München - „Da schau her“
Unsere liebe Stadt ist bekannt dafür, dass ihre Bewohner ganz besondere Naturliebhaber sind. Am Wochenende fahren sie in die Berge, sie lieben ihre Seen und ihre gute Luft und den Englischen Garten und ihre Grünen im Rathaus und ihr Radl und ihre Isar. Wenn der Münchner eine Natur will, dann holt er sie sich, und sei’s im Waldfriedhof.
Nur ungefragt die Natur vor der Haustür zu haben, vorm Schlafzimmerfenster? Einfach so? Ja, wo samma denn, leben wir jetzt in einer Stadt, ja oder nein?
So mancher Innenstadtbewohner regt sich neuerdings kräftig ob des vermehrten Vogelgezwitschers in den Straßen und Höfen und Bäumen auf. Noch habe ich keinen solchen getroffen, ich hätte ihm freilich einen solchen Marsch geblasen, den kein Nachtigallchor schafft. Allerdings habe ich auch noch keinen Kläger getroffen, der vor Gericht mit dem Nachbarn auf dem Bauerndorf über dessen Gockel streitet.
Ja, so was gibt’s, Menschen die aufs Land ziehen, „weil’s so schön ist und so urig und so grün und die gute Luft und überhaupt, aber was ist denn das für ein Lärm, ist das etwa eine Kuh, die da so brüllt, also, das geht ja dann doch zu weit, wofür zahl’ ich denn so viel Geld, dass ich dann wieder keine Ruhe hab’?“
So ähnlich könnte das Klagelied der durchgeknallten Innenstadtbewohner klingen, die sich über Vogellärm in aller Herrgottsfrüh beschweren, „die Mieten sind ja nun wirklich nicht billig in dieser Stadt, und wenn ich in einer Stadt wohne, dann soll das bitteschön auch so klingen“. Gute Nacht!
Und jetzt alle: Amsel, Drossel, Fink und Star – kommt in noch viel größerer Schar in die Stadt! Auf, dass in der Innenstadt ein paar Wohnungen frei werden, in die dann Menschen ziehen können, die wissen, was das Motto von uns Münchnern ist. Leben und leben lassen, klar, vor allem aber: Leben genießen.
Artikel vom 03.04.2008Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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