Nach der Pleite gegen Jena peilt Marco Kurz 40 Punkte an

München · TSV 1860 schaut nach unten

München · Auch gegen den Abstiegskandidaten Carl Zeiss Jena konnte der TSV 1860 nicht überzeugen und verlor am Ende vor heimischen Publikum mit 1:2. Einziger Lichtblick war der Ausgleichstreffer von Berkant Göktan (72.), Marcel Schieds Treffer zum 2:1 für die Thüringer (87.) entschied jedoch eine Partie, die bis dahin auf Messers Schneide stand.

Dabei hatten die Löwen nach der 1:3-Niederlage in Koblenz druckvoll begonnen, jedoch ohne sich klare Tormöglichkeiten herauszuspielen. Diese besaß der Gast aus Jena, der nach dem Aus im DFB-Pokal-Halbfinale seine Kräfte auf den Ligaverbleib bündeln kann. Nach 35 Minuten war der TSV 1860 im Glück, als der aufs Tor zueilende Jan Simak fälschlicherweise wegen Abseits zurückgepfiffen wurde.

Die zweite Halbzeit begann deutlich intensiver, vor allem fanden die Löwen endlich zu ihrem Offensivspiel. Zwar agierte das Team von Trainer Marco Kurz etwas überstürzt, doch nach 56 Minuten wäre die Führung für den TSV 1860 verdient gewesen: Ein Gewaltschuss von Markus Thorandt aus 35 Metern landete auf dem Lattenkreuz. Vier Minuten später, ausgerechnet in der besten Phase der Löwen, fiel das 0:1. Gregg Berhalter verlor den Ball auf Höhe des Mittelkreises an Jan Simak, der auf Sami Allagui weiterleitete.

Allagui passte auf Torjäger Tobias Werner, der kurz hinter der Strafraumgrenze unbedrängt zur Führung für Carl Zeiss Jena einnetzen konnte. Die Löwen zeigten sich davon wenig geschockt, nach 72 Minuten traf Berkant Göktan zum umjubelten Ausgleich. José Holebas verlängerte einen Einwurf mit dem Hinterkopf auf den Torjäger des TSV 1860, der aus 13 Metern frei zum Schuss kam. In der Folge drängten die Löwen auf den Siegtreffer, alleine Antonio Di Salvo hätte das Spiel entscheiden können, hatte aber Pech im Abschluss.

Drei Minuten vor Schluss dann der Schock: Torben Hoffmann verlor einen Zweikampf am eigenen Strafraum gegen Ilia Kandelaki, der passte weiter auf den zuvor eingewechselten Marcel Schied. Der Joker traf freistehend aus neun Metern zum 2:1-Siegtreffer.

Am Freitag, 4. April, treffen die Löwen im bayerischen Derby auf die SpVgg Greuther Fürth (Anpfiff: 18 Uhr im Playmobilstadion Fürth). Gegen den zuletzt ebenfalls schwächelnden Aufstiegsaspiranten möchte die Mannschaft von Trainer Marco Kurz endlich punkten, um möglichst schnell die 40-Punkte-Marke zu überschreiten. Nicht zuletzt will sich das Team für die 0:3-Pleite aus dem Hinspiel revanchieren. So sieht das auch Geschäftsführer Stefan Reuter, der unmittelbar nach dem Jena-Spiel die Mannschaft in die Pflicht nahm.

»Jetzt sind alle gefordert, damit wir möglichst schnell eine Wende herbeiführen können«, so der Weltmeister von 1990.

Eintrittskarten für die Spiele des TSV 1860 München gibt es in der Vorverkaufsstelle, Grünwalder Straße 114 (Mo – Fr: 9 – 18 Uhr, Sa: 10 – 14 Uhr, So (nur an Heimspieltagen): 10 – 13 Uhr; im Fanshop in der Orlandostraße 8 (Mo – Fr: 10 – 19 Uhr, Sa: 10 – 17 Uhr); im Megastore in der Allianz Arena (Mo – Sa: 10 – 17 Uhr, an Heimspieltagen der Löwen ab zwei Stunden vor Spielbeginn; an Heimspieltagen des FC Bayern bleibt der Megastore geschlossen) sowie unter der Ticket-Hotline 0 18 05 / 60 18 60 (14 ct/Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunkkosten können abweichen). Tickets online buchen unter www.tsv1860-ticketing.de

Artikel vom 01.04.2008
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