Ein bisschen Philosophie

Haidhausen · Jugendfestival

Haidhausen · Zur Vorbereitung auf den Weltjugendtag in Sydney im Sommer 2008 lädt die »Jugend 2000« am 16. März zum »Jugendfestival am Palmsonntag« ein – und zwar nicht nur Jugendliche, sondern auch einen Psychiater: Manfred Lütz. Er will den 500 bis 1000 jungen Besuchern, die im Kirchlichen Zentrum, Preysingstraße 83 bis 105, in München erwartet werden, vor allem eine Frage stellen:

»Gott sei Dank, Gott existiert nicht. Wenn aber, was Gott verhüten möge, Gott doch existiert?«

Zu Beginn des Jugendfestivals sind alle Jugendlichen eingeladen, am Pontifikalgottesdienst mit Erzbischof Marx um 10 Uhr im Münchner Frauendom teilzunehmen. Das Hauptprogramm beginnt um 14 Uhr in der Preysingstraße, wo Erzbischof Marx zu und mit den Jugendlichen sprechen wird, unter anderem auch zum Thema des Festivals: »Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch herabkommen wird; und ihr werdet meine Zeugen sein« (Apg 1,8).

Um 15.15 Uhr wird in der Münchner Jugendkirche in der Preysingstraße eine Jugendvesper gefeiert. Anschließend kann man die Mitglieder geistlicher Gemeinschaften und Bewegungen sowie fremdsprachiger Missionen kennen lernen, die an verschiedenen Ständen über sich und ihre Arbeit informieren. Außerdem gibt es Möglichkeiten, auszuspannen und neue Leute kennen zu lernen.

Beim Vortrag von Manfred Lütz ab 17.30 Uhr sind kritische Fragen und ein bisschen philosophischer Denksport erwünscht. Lütz zeigt, wie es geht: Er wirft tiefgründige Fragen in den Raum, motiviert seine Zuhörer, ein wenig nachzudenken, analysiert die Argumente der Evolutionstheorie und Hirnforschung und erzählt von Menschen, die es mit Gott »gewagt« haben.

Seine Vorträge sind pointiert und strapazieren die Lachmuskeln wie kirchliches Kabarett – »humorvoll, praktisch, gut«, wie es im Festival-Programm heißt, für Skeptiker und Fromme gleichermaßen.

Artikel vom 12.03.2008
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