München · Keine Altersgrenze

München · Natürlich denken die meisten älteren Menschen nicht daran, im vorgerückten Alter noch die Traumvilla ihres Lebens zu bauen. Doch die Aussage »Bausparen kommt für mich nicht mehr in Frage« ist gerade bei Senioren falsch. Zwar gilt Bausparen im allgemeinen als Zukunftsanlage und wird deshalb meist von jungen Menschen genutzt, aber immer mehr Senioren entdeckten inzwischen die vielfältigen Vorteile eines Bausparvertrages.

»Gerade für ältere Menschen eignet sich diese Anlageform, denn viele Senioren, die im Beruf gut verdient haben, kommen nun wieder in den Genuss der staatlichen Wohnungsbauprämie,« betont der Münchner Baufinanzierungsexperte Dirk Bönning von der Postbank Finanzberatung. Die Einkünfte von Rentnern liegen in der Regel unter den Einkommensgrenzen für die Gewährung der Wohnungsbauprämie. Sie beträgt immerhin 8,8 Prozent für eine jährliche Bausparleistung von maximal 512 Euro bei Ledigen und 1.024 Euro bei Verheirateten. Der Staat beteiligt sich am Sparen, wenn das Einkommen des Bausparers nicht mehr als 25.600 Euro bei Ledigen oder 51.200 Euro bei Verheirateten beträgt. Eine Altersgrenze nach oben gibt es bei der Wohnungsbauprämie nicht. »Auch in punkto Sicherheit ist Bausparen eine gute Anlage. Die Bausparkassen verfügen über eigene freiwillige Einlagensicherungseinrichtungen, so dass das angesparte Geld nicht verloren gehen kann,« unterstreicht Bönning.

Nach sieben Jahren hat der Bausparer die Möglichkeit zu entscheiden, wofür er das Guthaben verwenden möchte. Selbstverständlich können auch Senioren die Bausparkasse dann beim Wort nehmen und zusätzlich das zinsgünstige und über die gesamte Laufzeit zinsfeste Bauspardarlehen in Anspruch nehmen. Hausbesitzer können ihre Bausparmittel für die Renovierung ihrer in die Jahre gekommenen Immobilie verwenden. Auch der seniorengerechte Umbau lässt sich über einen Bausparvertrag finanzieren. Eine barrierefrei ausgebaute Wohnung, die über eine entsprechende Bad- und Kücheneinrichtung verfügt, bietet Senioren die Möglichkeit, auch im hohen Alter in der vertrauten Umgebung zu bleiben.

Artikel vom 12.03.2008
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