Über Morgen Filmfestival bis Freitag

Schwabing – „Mit 25 gehts bergab“

Wohlstand für alle? Ob das die Erde verträgt fragt „Unser Planet“ (Sonntag, 18.30 Uhr).F.: VA

Wohlstand für alle? Ob das die Erde verträgt fragt „Unser Planet“ (Sonntag, 18.30 Uhr).F.: VA

Schwabing – Das „Über Morgen Filmfestival“ läuft noch bis Freitag, 14. März, im Monopolkino in der Feilitzschstraße 7. Gezeigt wird ein vielfältiges Programm an Filmen, die sich mit Werten, Regeln und gesellschaftlichen Zielen von Übermorgen auseinandersetzen. Die dreizehn Filme zeigen Bedingungen, unter denen sich gesellschaftliche Veränderungen vollziehen und lassen Menschen zu Wort kommen, die über ihre Motive, ihre Ziele, ihre Erfolge und auch ihr Scheitern erzählen.

Sie geben eine Idee davon, wie die Welt von Morgen aussehen könnte. Kult-Regisseur Werner Herzog stellt etwa mit „The Wild Blue Yonder“ seine persönliche Science-Fiction-Utopie vor (Sonntag, 16 Uhr). Der Film „Menschen, Träume, Taten“, am Donnerstag, 18.30 Uhr, zeigt das Zusammenleben in einem Öko-Dorf in Sachsen-Anhalt, wo sich 100 Menschen den Traum vom selbstbestimmten Leben erfüllen. Danach kann man mit einer Bewohnerin diskutieren.

Um unterschiedliche Formen von religiösem Fundamentalismus geht es in „Der Duft des Paradieses“ (Montag, 18.30 Uhr). Auf einer Reise durch die Brennpunkte des politischen Islam von Tschetschenien bis Afghanistan führt der „Duft des Paradieses“ in eine fremde Welt, in der Religion und Politik unheilvolle Allianzen eingehen.

Vielversprechend hört sich auch die Dokumentation „Gelee Royal – der Staat bin ich“ an (Dienstag, 18.30 Uhr). Ob Stadtviertel, Insel, Wohnzimmer oder Tischplatte: nichts ist zu klein, um nicht ein eigener Staat werden zu können. Selbsternannte Monarchen präsentieren ihre Wohnzimmerutopien, deutsche Amtsträger philosophieren über Deutschland und Bewohner der „Freistaat Christiania“ in Kopenhagen berichten aus ihrer basisdemokratischen und autonomen Gemeinschaft, die schon seit 35 Jahren existiert.

Mit 25 hat der menschliche Körper seinen Leistungshöhepunkt erreicht und beginnt danach zu altern. Diesen Prozess versucht die weltweite Schönheitsindustrie mit Cremes und Chirurgie zu stoppen - und verdient daran Milliarden. Für viele Menschen ist der eigene Körper ihr wichtigstes Projekt. Ist Altern eine Krankheit? Ist eine Gesellschaft denkbar, in der es nur noch schöne Menschen gibt? Diese Fragen stellt „Mit 25 geht’s bergab“ (Mittwoch, 18.30 Uhr).

Das Programm im Detail findet man unter www.diegesellschafter.de/uebermorgen.

Artikel vom 06.03.2008
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