Ehrgeizige Pläne sollen Wirklichkeit werden

Skaterparadies Neufahrn

Hans-Joachim Krämer (links) und Rudi Speiser präsentieren ihre Ideen für Skater in Neufahrn.	Foto: ba

Hans-Joachim Krämer (links) und Rudi Speiser präsentieren ihre Ideen für Skater in Neufahrn. Foto: ba

Neufahrn · Eigentlich war Garching das Ziel der Reise von Hans-Joachim Krämer und Rudi Speiser. Auf 15 Hektar wollte das Duo um das Freizeitgelände herum eine in Deutschland ziemlich einzigartige »Skateworld« errichten. Doch nach der Vorstellung im Planungsausschuss und ablehnenden Reaktionen zogen sie angefressen weiter.

In Neufahrn soll das Projekt 2008 nun in der Verlängerung des Gewerbegebietes an der Römerstraße umgesetzt werden – und das in einem deutlich größeren Rahmen auf bis zu 40 Hektar.

Wichtigster Bestandteil der Skateworld soll eine rund fünf Kilometer lange, familienfreundliche Schleife durch eine modellierte Naturlandschaft mit einem Hügel und vielen Wasserelementen werden. Diese Strecke wollen die beiden, die künftig als Betreibergesellschaft der Skateworld auftreten möchten, im Winter umfunktionieren zu Langlaufloipen. In der Mitte der Schleife möchten die beiden ein Stadion mit rund 5.000 Sitzplätzen in den Boden absenken. Dort könnten Welt- und Europameisterschaften der Inlineskater stattfinden oder auch Musicals aufgeführt werden. Das Ziel hier ist es, 365 Tage im Jahr den Menschen der Region etwas zu bieten.

In der Gemeinde Neufahrn stießen Hans-Joachim Krämer und Rudi Speiser auf offene Ohren. Bürgermeister Rainer Schneider kann sich das Projekt vorstellen, auch wenn die Gemeinde nun erst einmal auf Pläne und ein Modell warten muss. Bereits im Januar sollen die Pläne auf den Tisch kommen. Das Bauziel beschreibt Krämer klar als »so schnell wie möglich«. In Garching habe man eineinhalb Jahre mit der Planung verschenkt – das sei genug.

Gegenüber Garching erweitern Krämer und Speiser ihr Paket um ein Hotel mit 200 Betten samt Wellness-Bereich und Golf Driving Range. Dieses Vorhaben gefällt dem Neufahrner Bürgermeister, schließlich war im daneben liegenden Gewerbegebiet sowieso ein Hotel vorgesehen – und für eine Driving Range hatte Schneider bereits einige Anfragen. ba

Artikel vom 18.12.2007
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