Schwabing · Ausgezeichneter Auftakt

Das Siegermodell von 03 München. Foto: Peter Nievelstein/ Jost Hurler GmbH

Schwabing · Die Gewinner des städtebaulichen und landschaftsplanerischen Wettbewerbs Leopoldstraße 152 bis 194 (wir berichteten) stehen fest. Das Preisgericht gab vergangenen Mittwoch vor rund 150 geladenen Gästen die prämierten Entwürfe bekannt.

Auf den Plätzen zwei und drei folgen Foster + Partners, London, und die Baumschlager-Eberle Ziviltechniker GmbH aus dem österreichischen Lochau. Insgesamt waren elf namhafte Architekturbüros aus München, Hamburg, Köln, Zürich, Wien, Lochau und London eingeladen, ihre Vorschläge für ein neues urbanes Stadtquartier im Norden Schwabings einzureichen.

Dr. Elisabeth Merk, Stadtbaurätin der Landeshauptstadt München, beglückwünschte den Sieger des Wettbewerbs: »Der Entwurf schafft ein hervorragendes städtebauliches Ensemble, welches einerseits diesen wichtigen Stadteingang zur Münchner Innenstadt architektonisch positiv herausheben wird, andererseits durch die Vernetzung mit dem Bestand ein exzellentes urbanes, neues Quartier entstehen lassen wird.«

Nutzungsoptionen wie Wohnen, Arbeiten, Hotel, Wellness, Einkaufen und Kultur werden architektonisch kombiniert. Dabei wurde in der Auslobung des Wettbewerbs gleichzeitig Wert gelegt auf eine umweltfreundliche Bauweise und auf ausgleichend große Grünflächen.

Das Wettbewerbsgelände besteht aus einer Gesamtfläche von 42.000 Quadratmetern und ist entlang der Leopoldstraße etwa 500 Meter lang. Durch die neue Bebauung entsteht die Möglichkeit, ehemals getrennte Stadtteile wieder miteinander zu verbinden. Rund ein Drittel des Bauvolumens soll für die Schaffung von hochwertigem Wohnraum für unterschiedliche Bedürfnisse verwendet werden: von klassischen Familienwohnungen bis hin zu luxuriösen Appartements in Kombination mit Serviceangeboten aus den angrenzenden Hotelbereichen – geplant ist unter anderem ein gehobenes Fünf-Sterne-Hotel.

Ergänzt werden soll das nach den Vorstellungen der Wettbewerbsauslober durch kulturelle Angebote – etwa in Form einer Kleinkunstbühne oder eines Bürgertheaters – sowie durch Büro und Gastronomieflächen, Läden und eine Kindertagesstätte.

Die Siegerentwürfe sind in den Räumen der Jost Hurler Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft GmbH & Co. KG, Leopoldstraße 152, zu sehen.

Artikel vom 28.11.2007
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