Feldmochinger Unternehmer-Stammtisch lädt zur ersten Gewerbeschau ein

Feldmoching · Ein starkes Netzwerk

Die Feldmochinger Unternehmer gehen in die Offensive. Stefan Forchhammer, Willi Hanika, Klaus Meller und Andreas Kreiter (v. li.) organisieren die erste Feldmochinger Gewerbeschau. Foto: wh

Die Feldmochinger Unternehmer gehen in die Offensive. Stefan Forchhammer, Willi Hanika, Klaus Meller und Andreas Kreiter (v. li.) organisieren die erste Feldmochinger Gewerbeschau. Foto: wh

Feldmoching · Am Wochenende ist Gewerbeschau, und zwar die erste Feldmochinger Gewerbeschau in der Fagana-Halle. Dort präsentieren sich zahlreiche Feldmochinger Betriebe dem breiten Publikum. Initiiert und organisiert wird die Gewerbeschau vom Feldmochinger Unternehmer-Stammtisch, einem losen Verbund der Selbstständigen in Münchens nördlichstem Stadtteil.

Sehen und gesehen werden – darum dreht sich alles bei der Gewerbeschau. Besonders wichtig ist das bei einem Stadtteil wie Feldmoching, der sich permanent im Wandel befindet. Einst war Feldmoching ein landwirtschaftlich geprägtes Dorf. Heute verschiebt sich der Schwerpunkt mehr und mehr in Richtung Handel und Dienstleistung. Unternehmer machen sich selbstständig, allesamt Profis in ihren Fachbereichen. Auf der anderen Seite verändert sich auch die Bevölkerungsstruktur. Alteingesessene Familien gibt es immer noch, doch Zu- und Wegzug der Menschen haben zugenommen. Die Folge daraus ist steigende Anonymität – für einen selbstständigen Unternehmer tödlich. Deswegen präsentieren sich die Feldmochinger Betriebe im Rahmen ihrer Gewerbeschau und zeigen, was sie können.

Höchste Zeit, findet Klaus Meller, der als Teilnehmer am Unternehmer-Stammtisch auch in die Organisation der Gewerbeschau eingebunden ist. Er sagt: »Wir machen im Allgemeinen nicht genügend auf uns aufmerksam.« Für den Einzelnen ist das auch sehr viel schwieriger als für die Gemeinschaft, die sich im Unternehmer-Stammtisch gefunden hat. Besonders markant ist für ihn die Erkenntnis, dass er auf die Frage nach Fachleuten aus bestimmten Bereichen des Handwerks selbst mit den Schultern zucken musste. Mit dem Unternehmer-Stammtisch entsteht in Feldmoching ein leistungsfähiges Netzwerk. Bester Beweis dafür ist eben die Gewerbeschau.

Ein weiteres großes Plus ist die Nähe der Anbieter zu den Konsumenten. »Wenn ich durch Feldmoching fahre und sehe, wie viele auswärtige Firmen hier engagiert werden, dann tut das weh«, klagt Meller. Daher müssten die Feldmochinger Unternehmer nun einfach aktiv werden. Angst vor der Konkurrenz fürchtet Meller nicht. »Die Konzerne in unseren Branchen haben zwar beim Großeinkauf bessere Konditionen, betreiben aber einen wesentlich höheren Aufwand. Und der kostet. Daher können wir bei unseren Preisen gut mithalten.« Der Vorteil bei den Dienstleistern vor Ort: Sie beschäftigen keine Fremdfirmen, sondern kennen ihre Leute und deren Qualifikation, sagt Meller. Das sichere den hohen Qualitätsstandard.

Davon können sich die Besucher am Wochenende selbst überzeugen, Fragen stellen, Angebote prüfen und aktiv werden. Besonders für Kinder wird ein attraktives Rahmenprogramm aufgestellt: Ein Radl-Parcours von der Radl-Welt, eine Kinder-Spielecke und eine Torwand sorgen für Kurzweil. Zur Unterhaltung spielt an beiden Tagen für je zwei bis drei Stunden der Akkordeon-Club München-Ost. All das gibt es bei freiem Eintritt. Jetzt ist die Gelegenheit, Feldmoching ganz neu kennenzulernen. C. Clever-Rott

Artikel vom 13.11.2007
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