Ab 4. Dezember gibt's neue Wapperlzonen in Maxvorstadt und Schwabing

Maxvorstadt/Schwabing · Parkst du schon?

Suchst du noch, oder parkst du schon? In Schwabing und der Maxvorstadt regiert das Parkraummanagement – zumindest teilweise.           Foto: js

Suchst du noch, oder parkst du schon? In Schwabing und der Maxvorstadt regiert das Parkraummanagement – zumindest teilweise. Foto: js

Maxvorstadt/Schwabing · Parkraum-Missmanagement wäre vielleicht der bessere Ausdruck: Bürger aus Schwabing und der Maxvorstadt beklagen, dass die Parklizenzzonen im Viertel nicht überall gleichzeitig errichtet wurden: Denn während in einigen Straßenzügen aufgrund des Parkraummanagements nur noch Anwohner und zahlende Autohalter parken dürfen, kann in anliegenden Gegenden jedermanns Auto stehen – und das zumeist kostenlos.

Die Folge: der Parkdruck in den lizenzfreien Vierteln steigt. Gravierenderweise wird sich dieses Problem in einigen Straßen der Maxvorstadt und Schwabings weiter verschärfen, denn während das Akademieviertel, die Gegend um die Technische Universität und die Schleißheimer Straße ab 4. Dezember zu Lizenzzonen werden, müssen die Bürger, die zwischen Gabelsberger- und Schellingstraße wohnen, bis Mai auf Anwohnerparkplätze warten.

»Schon jetzt parken alle bei uns«, klagt Melanie Münch, eine Anwohnerin des Pinakothekenviertels. »Unser Gebiet ist das einzige, in dem jeder sein Auto abstellen darf.« Rund um die Amalien- und Türkenstraße sind jüngst Lizenzzonen errichtet worden, seither findet Münch vor ihrer Haustür keine Parklücke mehr. Die Anwohnerin versteht nicht, weshalb das Problem nicht flächendeckend gelöst wird. Ähnlich sieht dies Heidrun Wölke-Ackermann – sie beantragte auf der jüngsten Bürgerversammlung der Maxvorstadt, das Pinakothekenviertel so früh wie möglich zum Parklizenzgebiet zu erklären.

Daniel Sigl vom Kreisverwaltungsreferat (KVR) hingegen wertet es bereits als Erfolg, dass zum 4. Dezember zumindest vier Parklizenzgebiete auf einmal starten, »das gab es bisher noch nie.« Eine neue Zone entsteht am Gärtnerplatz, die anderen drei liegen in der Maxvorstadt und in Schwabing – und grenzen aneinander: Das Lizenzgebiet Akademieviertel reicht von der Leopold- und Ludwigstraße bis zur Barer- und Nordendstraße und endet im Süden an der Schelling-, im Norden an der Franz-Joseph-Straße. Zum TU-Viertel gehört der Bereich zwischen Barer- und Augusten- sowie der Gabelsberger- und Georgenstraße. Der Parklizenzbereich Schleißheimer Straße umfasst das Gebiet zwischen Gabelsberger-, Dachauer und Lothstraße sowie Georgen- und Augustenstraße. Ein weiteres Lizenzgebiet wird übrigens ab Februar an der Giselastraße starten.

Ganz zufrieden ist Sigl mit der Auswahl der Zonen nicht. »Das Pinakothekenviertel wird eingekesselt, das erschwert die Parksituation«, räumt er ein. »Besser wäre, die Lizenzgebiete von innen nach außen zu eröffnen, wie es in Schwabing passiert ist.« Auch Christine Weis-Hiller vom Planungsreferat findet die Lösung nicht optimal: »Es wäre wünschenswert gewesen, die Gebiete zwischen der Altstadt und Nordschwabing auf einmal zu schließen«, sagt sie. Dies sei aber nicht möglich, weil für die Parkscheinautomaten im Norden der Stadt eine andere Firma zuständig sei als im Süden.

»Wir mussten den Gärtnerplatz vorziehen, weil der Lieferant für den nördlichen Teil keine Kapazitäten mehr hat.« Das für den Süden beauftragte Unternehmen sei dagegen nicht ausgelastet. Im Norden habe zudem die Giselastraße Vorrang. »Dort ist die Situation noch schlimmer als im Pinakothekenviertel, deshalb kommt dieser Lizenzbereich zuerst dran.« Julia Stark

Artikel vom 06.11.2007
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