Park-Chaos an Flohmarktsamstagen: Halteverbotsschilder für Burgauer Straße

Daglfing · Schluss mit »Wild-Parkern«

An manchen Samstagen geht zwischen der Burgauer Straße und Am Eicherhof gar nichts mehr. Der dortige Flohmarkt sorgt für Verkehrschaos. Foto: Karl Hirt

An manchen Samstagen geht zwischen der Burgauer Straße und Am Eicherhof gar nichts mehr. Der dortige Flohmarkt sorgt für Verkehrschaos. Foto: Karl Hirt

Daglfing · Eigentlich sind sich alle einig: an der Burgauer Straße am Am Eicherhof müssen Halteverbotsschilder aufgestellt werden, »anders wird man den Wild-Parkern nicht Herr«, meint auch Klaus Lex von der Polizeiinspektion Bogenhausen (PI 22). Doch wann die Schilder aufgestellt werden, ist noch unklar. »Wir haben die Anordnung, die Schilder aufzustellen schon rausgegeben – aber das geht halt nicht von heute auf morgen«, weiß Christopher Habl, Sprecher des Kreisverwaltungsreferats.

Das bestätigt auch Jürgen Marek vom Baureferat: »Es gibt ja bereits ein eingeschränktes Halteverbot. Von zusätzlichen Schildern ist jedoch noch nichts bekannt.«

Seit Monaten häufen sich die Klagen der Anwohner über die chaotischen Park- und Verkehrsverhältnisse an den Flohmarktsamstagen. Um längere Wege zu vermeiden, parken die Flohmarktverkäufer entlang der Burgauer Straße und in den umliegenden Gassen. »Gerade an der westlichen Seite der Burgauer Straße sind die parkenden Autos ein riesen Problem«, meint eine Anwohnerin und erklärt: »Dadurch kann der Verkehr nämlich aus Richtung Norden auf die Riemer Straße nicht mehr abfließen – die Burgauer Straße ›verstopft‹ regelrecht.«

Probleme würden sich auch durch die Abfertigung der Flohmarktbesucher an der Einfahrt zum Parkplatz ergeben. »An besonders stark frequentierten Samstagen, bilden sich lange Schlangen vor dem Parkplatz, was den Verkehrsfluss auf der Burgauer Straße zusätzlich behindert«, weiß auch Martin Tscheu, Vorsitzender des Unterausschusses Verkehr im Bezirksausschuss Bogenhausen (BA 13).

Aber auch hier tut sich was. »Wir haben heuer zwei Einweiser, welche die Parkgebühr von einem Euro eintreiben und den Trödlern einen Parkplatz zuweisen«, rechtfertigt sich Edith Reger. Von chaotischen Verkehrsverhältnissen will die Betreiberin des Daglfinger Flohmarktes allerdings nichts wissen. Auch vom Vorschlag des BA 13, die Leute erst abzukassieren, wenn sie bereits geparkt haben, hält Reger nichts: »Sobald die Leute erst einmal einen Stellplatz haben, findet man die doch nie wieder.«

Nichtsdestotrotz begrüßt auch die Flohmarktbetreiberin die Initiative, im Einmündungsbereich der Burgauer Straße ein absolutes Halteverbot einzurichten. Denn sie ist sich sicher, dass der Verkehr dann besser »fließt«. So sehen das auch die Anwohner: »Ist das Parken im Einmündungsbereich verboten, können sich die Autos auch nebeneinander aufstellen, um links oder rechts in die Riemer Straße abzubiegen.« Rückstaus gehörten dann der Vergangenheit an. Bleibt nur zu hoffen, dass die Schilder noch aufgestellt werden, bevor das herbstliche Schmuddelwetter wieder einsetzt. Denn Lex weiß: »Sobald es regnet, lösen sich die Verkehrs- und Parkprobleme sowie so von selbst.« Andrea Koller

Artikel vom 01.10.2007
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