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Der EHC wirft die Nürnberg Ice Tigers verdient aus dem Pokalwettbewerb. Trainer Englbrecht warnt vor Übermut
Auf dem Boden bleiben
Der EHC hat den Erstligisten Nürnberg überraschend aus dem Pokal gefegt. Foto: hh-muc
Montagmorgen, 07:45 Uhr. Der Nachrichtensender des Bayerischen Rundfunks verkündet im Sportteil folgende Meldung: „Nürnberger Ice Tigers blamieren sich in München und verlieren gegen den Zweitligisten EHC.“ Das ist in zweierlei Hinsicht bemerkenswert: erstens, weil der große BR tatsächlich auf den kleinen EHC aufmerksam wurde und zweitens, weil sich Nürnberg am vergangenen Sonntag vor knapp 1.900 Zuschauern tatsächlich bis auf die Knochen blamierte.
Rückblende: Sonntagabend, nur noch eineinhalb Minuten zu spielen. Die Pressekabine bebt, weil der Zuständige für den Liveticker des EHC seiner Freude mit wilden Schlägen und Tritten ans Mobiliar Luft macht. Gerade hatte Dr. Felix Schneider mit einem Empty Net Goal den Schlusspunkt zum 5:3 (1:1 2:2 2:0) aus Münchner Sicht gesetzt und eine fulminante Leistung der Münchner gekrönt. „Wir sind selbst Schuld“, haderte dagegen Benoit Laporte, Trainer des DEL-Ligisten und letztjährigen Vizemeisters Nürnberg, mit seiner Mannschaft. „Sowas passiert, wenn du ohne Respekt zu einer Zweitligamannschaft fährst.“ Vermutlich hatten die Spieler aus Franken noch die letztjährige Partie im Kopf, als sie, ebenfalls im Pokal, dem EHC mit 5:0 eine Lektion in Sachen Eishockey erteilten. Doch dieses Mal waren die Münchner nicht gewillt, sich derart billig zu verkaufen. Zwar war an allen Ecken und Enden zu sehen, dass Nürnberg die besseren Spieler und die bessere Spielanlage hatte, doch was nutzt das, wenn sich auf jeden Angreifer vier tollwütige EHC-Verteidiger werfen und ihm, nach sekundenlangem Gestocher, die Scheibe doch abnehmen können. Dennoch kann sich Englbrechts Mannschaft besonders bei Torhüter Harti Wild bedanken, der durch grandiose Paraden die Münchner im Spiel hielt. Der EHC hat durch eine Energieleistung seine spielerischen Defizite ausgeglichen und profitierte von der Disziplinlosigkeit der Franken. Die Ice Tigers sammelten, besonders im zweiten Drittel, Strafminuten en masse. Die meisten davon resultierten aus unnötigen Frustfouls. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Einsatz und der Einstellung meiner Mannschaft“, lobte ein zufriedener EHC-Trainer Englbrecht die Seinen. Aber Englbrecht warnt auch: „Wer glaubt, jetzt abheben zu dürfen, den hole ich persönlich wieder runter auf den Boden.“ Deutliche Worte, nicht nur an die Mannschaft, sondern auch an die Fans, deren Erwartungshaltung nach den Siegen gegen Augsburg (3:1) und Nürnberg gestiegen sein dürfte. „Pokalspiele haben immer eigene Gesetze. Da kann man schon mal gegen einen hochklassigen Gegner gewinnen. Aber wirklich wichtig wird es erst am 14. September und in all den Wochen danach.“ Dann beginnt die neue Saison mit einem echten Kracher für den EHC: es geht gegen Garmisch. Ein wichtiges Spiel, aber auch nur eines von 52 Saisonspielen, die vor der Mannschaft liegen. „Unser Ziel“, meint Coach Englbrecht, „sind die Playoffs der zweiten Eishockeybundesliga. Dafür werden wir hart trainieren.“ Hart trainieren und auf dem Boden bleiben. Das ist die Marschroute des EHC der Saison 2007/2008. Daniel Köhler
Artikel vom 03.09.2007Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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