Aktionen in den Gemeinden St. Peter und Paul und St. Margareta

Aschheim · Tag des offenen Denkmals

In der Gemeinde St. Peter und Paul findet eine Sonderausstellung statt. Foto: Puetz

In der Gemeinde St. Peter und Paul findet eine Sonderausstellung statt. Foto: Puetz

Aschheim · Am 9. September feiert ganz Deutschland den Tag des offenen Denkmals. Auch Aschheim und Dornach beteiligen sich an diesem Tag, der heuer unter dem Motto steht »Orte der Einkehr und des Gebets – historische Sakralbauten«. In der Werktagskapelle der Aschheimer Pfarrkirche St. Peter und Paul findet eine Sonderausstellung zum Thema »Christianisierung und frühe Christen in Bayern und Aschheim« statt.

Diese Ausstellung möchte dem Besucher die Grundlinien der Christianisierung Bayerns im Generellen und die Auswirkungen in Aschheim im Besonderen nahe bringen. Dies geschieht anhand von Informationstexten und Vitrinen, in denen die archäologischen Funde aus den Kirchengrabungen und andere, für die Frage nach frühem Christentum relevante Funde gezeigt werden. Diese Ausstellung ist noch bis 16. September zu sehen, allerdings werden einige Stücke ab 10. September durch Fotographien ersetzt.

Der Ort – die Kirche St. Peter und Paul stellt selber einen Teil der Geschichte der Christianisierung in Aschheim dar, zeigt die Kirche doch eine Ortskontinuität von heute zurück bis in die Anfänge der Christianisierung Bayerns um 600 nach Christus.

Außen an der Südseite weisen Markierungen in der Pflasterung, eine Informationstafel sowie ein archäologisches Fenster eindrücklich auf die sechs Vorgängerbauten der heutigen Kirche hin.

Zudem wird die Geschichtlich-heimatkundliche Sammlung im kulturellen Gebäude geöffnet sein. In der Dauerausstellung sind unter anderem die Statuette der Athene aus Dornach (100 vor Christus) Grab- und Siedlungsfunde aus der fortgeschrittenen Laténezeit (350-100 vor Christus), Grabfunde aus dem frühen Mittelalter (500 bis 700 nach Christus) und weiteres zur Kirchengeschichte und Ortsentwicklung zu sehen.

In Dornach ist die Kirche St. Margareta geöffnet. Das Kleinod in der Ortsmitte von Dornach, seit dem 10. Jahrhundert schriftlich bezeugt, präsentiert sich heute weitgehend in barockem Gewand. Im Kern werden allerdings noch romanische Mauerreste vermutet, der Turm stammt noch aus der Zeit zwischen 1450 und 1500, Chor und Sakristei entstanden im 16. Jahrhundert während das Langhaus im 18. Jahrhundert um- und ausgebaut wurde. Haupt- und Seitenaltäre entstammen dem 17. Jahrhundert.

Artikel vom 04.09.2007
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