12./13. August: Sternschnuppen in großer Zahl erwartet

Haidhausen · Ein Wochenende der Wünsche

Am Wochenende ist ein Sternschnuppen-Regen angesagt: Also nix wie raus in die Natur, denn nur ohne künstliche Lichtquellen sind die leuchtenden Wünscheerfüller zu erkennen. Foto: VA

Am Wochenende ist ein Sternschnuppen-Regen angesagt: Also nix wie raus in die Natur, denn nur ohne künstliche Lichtquellen sind die leuchtenden Wünscheerfüller zu erkennen. Foto: VA

Haidhausen · In diesen Nächten huschen besonders häufig Sternschnuppen über das nächtliche Firmament, da die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne zur Zeit ein Gebiet durchquert, in dem viele »Brösel« des sich langsam auflösenden Kometen »Swift-Tuttle« befinden, der alle 135 Jahren die Sonne einmal umrundet.

Das Maximum der Perseiden mit etwa 100 Sternschnuppen pro Stunde wird heuer in der Nacht vom 12. auf den 13. August erwartet. Aber auch in den Nächten vorher und nachher ist mit etlichen Sternschnuppen zu rechnen, wobei in der zweiten Nachthälfte die Meteore immer besonders üppig erscheinen.

Die Beobachtungsbedingungen zum Maximum sind in diesem Jahr besondes günstig, denn am 13. August ist Neumond und so kann kein Mondlicht den Nachthimmel erhellen.

Zur Beobachtung der Sternschnuppen sollte man einen möglichst dunklen Platz – also am besten weitab dem Lichtermeer einer Stadt oder anderer heller Lichtquellen – mit freier Rundumsicht aufsuchen, denn sie können an allen Stellen des Himmels erscheinen.

Wer das Pech haben sollte – durch bedeckten Himmel oder andere Umstände – keine Sternschnuppe zu erhaschen, kann dies auf der Münchner Volkssternwarte in der Rosenheimer Straße 145 h nachholen, wo bei den öffentlichen Veranstaltungen von Montag bis Samstag, Beginn 21 Uhr, im Laufe der Planetariumsvorstellungen meist eine helle »Schnuppe« über den Himmel huscht.

Außerdem sind auf die Erde gefallene Sternschnuppen, sogenannte Meteoriten, auf der Volkssternwarte zu besichtigen und kleinere Stücke zu erschwinglichen Preisen sogar zu erwerben.

Die meist nur staubkorngroßen Kometenreste stürzen mit 60 Kilometer pro Sekunde auf die Erde nieder und bringen dabei die Atmosphäre in 80 bis 100 Kilometer Höhe zum Leuchten, wobei größere Teilchen sogar viel heller als die hellsten Sterne erscheinen, manchmal einen Schweif hinter sich herziehen und in verschiedenen Farben aufleuchten.

Die Sternschnuppen können in allen Himmelsregionen auftauchen. Wenn man jedoch ihre Bahnen nach rückwärts verfolgt, so scheinen sie alle aus dem Sternbild des Perseus zu kommen und werden deshalb als »Perseiden« bezeichnet.

Artikel vom 08.08.2007
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