Einkaufen bis Mitternacht – wollen Sie das?

München - Umfrage der Woche

Was bewegt die Gemüter im Millionendorf? Jede Woche geht das SamstagsBlatt auf die Straße, um die Münchner nach ihrer ganz persönlichen Meinung zu fragen.

Anne (25), Azubi „Das ist doch Quatsch. Man hat doch den ganzen Tag Zeit, um einzukaufen. Außerdem sollte man es den Verkäuferinnen und Verkäufern nicht antun, dass sie noch spät in der Nacht im Laden stehen müssen. Ich brauche das jedenfalls nicht.“

Christian (35), Lehrer „Ich halte nichts davon. Der Tag ist zum Arbeiten da, die Nacht zum Schlafen. Es reicht, bis acht Uhr einkaufen zu können – oder nicht? Ich komme aus einem Dorf, früher waren die Läden dort schon nachmittags zu und wir haben es überlebt.“

Inken (39), Dozentin „Klar, darüber würde ich mich echt freuen. Man ist flexibler und muss sich mit dem Einkaufen nicht so abhetzen. Manchmal arbeite ich bis acht oder neun Uhr abends, da wären längere Öffnugszeiten schon praktisch.“

Janina (18), Schülerin „Davon halte ich wirklich nicht viel. Für die Angestellten wäre das eine Zumutung. Öffnungszeiten bis zehn Uhr fände ich gerade noch akzeptabel. Wichtiger fände ich aber, dass die Geschäfte nicht nachts, sondern am Sonntag geöffnet hätten.“

Markus (28), Student „In Hessen haben die Läden schon ewig so lange offen, Bayern ist da total hinterher. Man ist einfach freier und hat keinen Zeitdruck mehr. Wirtschaftlich gesehen ist das zwar ein rechter Blödsinn, aber es kommt ja nicht nur darauf an.“

Stefan (30), Verkäufer „Ja, das wäre doch toll. Wenn man Hunger hat oder Lust auf Shoppen, kann man um zehn einfach nochmal los und sich vergnügen. Ich komme aus London, dort ist es ganz extrem, weil manche Läden schon um halb sechs schließen.“

Artikel vom 26.07.2007
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