Daglfing · „Löwen-Renntag“

Nina Rippin mit Drum Fire: Bei der Siegerehrung gratuliert Löwen-Spieler Mate Ghvinianidze. Foto: Springer

Daglfing · Ein Riesenerfolg wurde am Sonntagnachmittag auf der Daglfinger Trabrennbahn das offizielle Saisoneröffnungsfest des TSV 1860 München, das weit über 10.000 Löwenfans anzog. Ein großes Rahmenprogramm, wobei neben der offiziellen Vorstellung des Kaders auch zwei Promirennen mit Doppelsitzern im Mittelpunkt standen, sorgte für reichlich Kurzweil. Stefan Reuter, Karsten Wettberg, Stefan Ziffzer, Thomas Miller, Marco Kurz und Albrecht von Linde stiegen dabei in die Sulkys.

Sportlicher Höhepunkt war ein Wertungslauf zum „Elisabeth Mann-Nachwuchschampionat“, in dem Titelverteidigerin Nina Rippin im Sulky von Drum Fire bestens vom Start kam und noch im ersten Bogen vor Vincenti (Robert Pletschacher) und dem außen aufrückenden Mister Molli (Manuela Rossmann) das Kommando übernahm.

Mister Molli machte gegenüber gleich Druck, doch Nina Rippin hielt eisern dagegen und ließ sich nicht aus der Pole-Position verdrängen. Auch ein weiterer Vorstoß vor den Tribünen verpuffte wirkungslos, da Drum Fire die Spitze tapfer verteidigte. In der letzten Überseite griff Todream (Michael Mayrhofer) überfallartig an, doch Nina Rippin war auf der Hut und hielt die Pace hoch.

Eingangs des Schlussbogens konnte sich Drum Fire von den Verfolgern wieder etwas lösen und brachte das Feld in die Zielgerade, wo nun der im Windschatten lauernde Vincenti angriff. Der Hengst kam auf den letzten Metern noch brandgefährlich heran, doch Drum Fire schmetterte mit feinem Kampfgeist auch dessen Schlussattacke mit einem „Hals” Vorsprung ab und brachte in Tagesbestzeit von 1.16,4 über die Mitteldistanz seinen zweiten Saisonsieg unter Dach und Fach.

Rang drei ging klar dahinter an Mister Molli. Mit dem Sieg mit Drum Fire zog Nina Rippin mit 74 Punkten nun mit dem bis dahin in der Gesamtwertung führenden Robert Pletschacher (74 Punkte) gleich, während die weiteren Platzierten Tanja Tzschöckell (25 Punkte) und Manuela Rossmann (25 Punkte) kaum mehr in den Kampf um den Titel eingreifen können.

Artikel vom 26.07.2007
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