Ismaning · Doppelpass in die Zukunft

Noch spielten die Handballer des TSV nur bei ihrem großen Beachturnier vergangenes Wochenende im Sportpark, in Zukunft wird man hier in einer neuen Halle seine Heimat finden. Foto: ba

Ismaning · Der Sportpark wird verdoppelt. Ismanings Gemeinderat hat die Weichen gestellt, dass auf der Fläche zwischen Ismaning und dem Gemeindeteil Fischerhäuser in den nächsten Jahren einiges gebaut wird. Auch die Prioritätenliste scheint festzustehen.

»Der Burschenverein war der Auslöser«, sagt Bürgermeister Michael Sedlmair mit Blick auf die gemeindlichen Überlegungen. Durch die Betriebsaufgabe der Brennerei in der Freisinger Straße ist es offen, wie lange die Burschen noch die dortige Halle für ihre Feste benutzen können. Nun soll der Burschenverein im Sportpark seine eigene Halle bekommen.

Sedlmair sieht in dem Standort viele Vorteile mit den ausreichend vorhandenen Parkplätzen, einem von Ismaning aus zu Fuß erreichbarem Gelände und zudem gäbe es keine Lärmbelästigung für die Nachbarschaft.

Auch wenn die Größe der Lokalität noch diskutiert werden muss, waren sich die Fraktionen im Gemeinderat einig, dass die Ismaninger Burschen hier ihren neuen Vereinssitz bekommen sollen. Der Bürgermeister betont jedoch genauso ausdrücklich, dass eine solche Halle des Burschenvereins kein regelmäßiges Programm haben und keine Konkurrenz für die örtliche Gastronomie darstellen dürfe.

Mehr Platz braucht auch der FC Ismaning für seine weiterhin boomende Fußballjugend. Ab der kommenden Saison sind die Jugendklassen von A bis F mit jeweils mindestens zwei Teams besetzt. Auch dieser Bedarf wurde anerkannt, zumal es fraglich ist, wie lange der FCI die beiden Plätze am Eisweiher noch nutzen kann. Derzeit stehen dem FCI zwei Plätze plus Kunstrasen zur Verfügung, nun werden wohl mindestens zwei weitere dazu kommen. Zum Bereich der Fußballplätze gehört auch ein weiteres Spielfeld für Grüne Heide Ismaning, das aber in dessen Clubheimat in Fischerhäuser errichtet werden soll.

Seitens des TSV Ismaning kam der Antrag auf den Bau einer weiteren Sporthalle. Hier verweisen die Sportler vor allem auf ihre boomende und sportlich sehr erfolgreiche Handball-Abteilung, die laut Sedlmair »einen Mords-Run hat«. Auch hier wird die Planung einen Hallenstandort berücksichtigen, wobei der Zeitpunkt eines möglichen Neubaus noch in den Sternen steht. »Hier geht es um einen stolzen Millionenbetrag«, sagt Sedlmair. Zudem müsse man sich die zu erwartenden Betriebskosten ansehen. Hier tritt Sedlmair die Bremse: »Auch wenn nächstes Jahr wieder eine Kommunalwahl ansteht, kann ich da wirklich noch nichts dazu sagen.«

Des Weiteren soll der Sportpark auf Antrag des SV Solidarität eine Rollschuh- und Radsportfläche bekommen. Hier ist der große Vereinswunsch eine überdachte und somit witterungsunabhängige Anlage.

Auch der gemeinsame Antrag von FC Ismaning, TC Ismaning und TSV Ismaning auf Errichtung eines Reha- und Fitnessbereiches soll umgesetzt werden. Das Gelände für den Bebauungsplan wird wohl etwa so groß sein wie der bestehende Sportpark und laut dem Bürgermeister handelt es sich hier um ein Bauprojekt mit mehreren Etappen.

Artikel vom 24.07.2007
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