Heidfeld zu Besuch in den Riem-Arcaden

Messestadt Riem – Pilot im Doppelstress

Gastgeber und Formel-1-Star: Wolfgang Kropp, Centermanager der Riem Arcaden, neben Nick Heidfeld.	 Foto: wei

Gastgeber und Formel-1-Star: Wolfgang Kropp, Centermanager der Riem Arcaden, neben Nick Heidfeld. Foto: wei

Messestadt Riem – Er ist der deutsche Überflieger der aktuellen Formel-1-Saison – BMW-Sauber-Pilot Nick Heidfeld. Im Rahmen der Intel-Racing-Tour stattete der Mönchengladbacher den Riem-Arcaden einen Besuch ab. Einer handverlesenen Anzahl an Journalisten gab er einen Einblick in die Gemütslage eines werdenden Vaters und eines aufstrebenden Formel-1-Stars.

Es ist ein erfolgreiches Jahr für Nick Heidfeld. Am Wochenende wird er zum zweiten Mal Vater. Zudem bestreitet „Quick Nick“ die wohl beste Saison seiner Karriere. Doch sein Beruf bringt ihn an diesem Wochenende in eine Zwickmühle. Die Geburt seines zweiten Kindes könnte sich mit dem Rennen auf dem Nürburgring überschneiden. „Natürlich wäre ich dann gerne zu Hause“, so Heidfeld. Doch im gleichen Atemzug stellt er, ganz Profi, klar: „Im Auto denke ich nicht darüber nach. Dort kann ich abschalten.“ Eine Babynachricht über den Boxenfunk wird es laut Heidfeld nicht geben: „Nein, sowas lassen wir sein. Es wäre für das ganze Team etwas komisch.“

Trotz der Aufregung wirkt Heidfeld entspannt. Dies liegt sicher auch an dem hervorragenden fünften Platz, den er derzeit in der Fahrerwertung belegt. Heidfeld weiß genau, dass er den Erfolg zum großen Teil seinem Team zu verdanken hat: „Bei BMW-Sauber gibt es gutdurchdachte Strukturen. Hier muss ich die Leute nicht vorantreiben. Alles kommt von alleine.“ Außerdem sei der Erfolg in seinem Rennstall im gesunden Maße gewachsen. Einen kleinen Seitenhieb an die Konkurrenz kann er sich nicht verkneifen: „Hier wird miteinander und nicht, wie ich es bei anderen Teams erlebt habe, gegeneinander gearbeitet.“

Angesprochen auf seine noch ausstehende Vertragsverlängerung gibt sich Nick Heidfeld äußerst gelassen: „Es gibt zwar nichts Neues, aber ich gehe davon aus, dass es weiter geht.“ Ein besonderer Knackpunkt bei den Verhandlungen sei laut Heidfeld die Vertragsdauer. Er wolle sich längerfristig an das BMW-Sauber-Team binden. Sein Gehalt sei zwar auch wichtig, allerdings nicht das Entscheidende.

Sollte „Quick Nick“ am Wochenende seine Erfolgssträhne fortsetzen, hätte er sicher einen Trumpf mehr für eine passende Vertragsverlängerung in der Hand. A. Weiß

Artikel vom 19.07.2007
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