Maxvorstadt · Zypries kommt

Maxvorstadt · Das Forum Kirche und SPD in München e. V., der Deutsche Juristinnenbund (djb), das Kulturforum München-West und die Evangelische Hochschulgemeinde an der TUM laden zu einer aktuellen und hochkarätig besetzten Veranstaltung ein: »Zwischen Leben und Tod.

Reform der Patientenverfügung – aber wie« lautet das Thema einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung mit Bundesministerin Brigitte Zypries: am Montag, 16. Juli, 20 Uhr, im Senatssaal der Technischen Universität München, Arcisstraße 21. Im Deutschen Bundestag wird zur Zeit eine intensive Debatte über eine gesetzliche Regelung der Patientenverfügung geführt. Auf bis zu 9 Millionen wird die Zahl der Menschen geschätzt, die aus Angst vor einem würdelosen Tod eine solche Verfügung verfasst haben. Die Politik, Ärzteschaft, Hospize und Kirchen suchen nach angemessenen Regeln.

Im Parlament zeichnen sich drei Richtungen zu dieser Problematik ab: ein Antrag will die Patienverfügung nur anerkennen, wenn der Krankheitsverlauf auf jeden Fall zum Tode führt. Dagegen will ein anderer Vorschlag auf jeden Fall dem uneingeschränkten Selbstbestimmungsrecht der Patienten Geltung verschaffen. Ein dritter Vorschlag will es bei der bisherigen Praxis belassen. Neu geregelt werden sollte nur, in welchen Streitfällen das Vormundschaftsgericht eingeschaltet werden soll.

Es diskutieren: Zypries, Prof. Dr. med. Gian Domenico Borasio, Geschäftsführender Vorstand, Interdisziplinäres Zentrum für Palliativmedizin am Klinikum der LMU, Heike Forster, Dipl. Soz.-Päd., Familentherapeutin, Johannes-Hospiz der Barmherzigen Bürger, Dr. Marianne Koch, Ärztin, Präsidentin der Deutschen Schmerzliga und Renate Maltry, Fachanwältin für Familien- und Erbrecht, Vizepräsidentin des Deutschen Juristinnenbundes.

Artikel vom 11.07.2007
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