Kunstpreise 2007 für Lemke, Schölch und Kienemann

Ungewöhnliche Schwabinger

Schwabing · Vergangene Woche wurden die diesjährigen Schwabinger Kunstpreise vergeben: Den Ehrenpreis erhielt Joe Kienemann, der als »Pianist zu einer der stärksten Musikerpersönlichkeiten der Münchner Jazz-Szene« zählt, so die Jury, darunter Seidlvilla-Leiterin Johanna Brechtken und der Kinderbuchzeichner und -autor Ali Migutsch, in ihrer Begründung.

Die beide mit jeweils 5.000 Euro dotierten Auszeichnungen gehen an den Theatermacher und Gründer des Metropol-Theaters Jochen Schölch und den Filmemacher Klaus Lemke. Der Kult-Regisseur will mit dem Preisgeld, das unter anderem die Kulturstiftung der Stadtsparkasse München beisteuern, einen neuen Film finanzieren, wie er bei der Preisübergabe erzählte.

Sein letztes Opus »Finale« ist neben anderen aktuelleren Produktionen und Lemke persönlich am kommenden Dienstag, 17. Juli, im »Vereinsheim« in der Occamstraße zu erleben. Beginn ist um 21 Uhr, Einlass ab 18 Uhr. Der Eintritt kostet 5 Euro. Lemke hat Iris Berben entdeckt, Cleo Kretschmer, Dolly Dollar und Wolfgang Fierek. Er arbeitet am liebsten mit Laien von der Straße. Ausgefeilte Drehbücher sind seine Sache nicht – denn was der Wahlmünchner sucht, sind die Geschichten der richtigen Menschen, der Menschen, die er auf der Straße sieht.

Seit vielen Jahren lebt Klaus Lemke in Schwabing (auch wenn er immer wieder und gerne Filme in Hamburg dreht). Hier, direkt um die Leopoldstraße herum, ist auch eines seiner Werke entstanden: »Die Leopoldstraße kills me«. Dieser Film und mit »Drei Minuten Heroes« rund um Alltagsschicksale aus Sankt Pauli und »Finale« noch zwei weitere sind bei der Klaus-Lemke-Nacht im Vereinsheim zu sehen.

Artikel vom 11.07.2007
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