Vom 12. bis 17. Juli in der Schwabinger Künstlerkolonie

Schwabing · Zum letzten Mal »Ateliertage«

Im Atelier v. Gotlind Timmermanns. Foto: K. Lipp

Im Atelier v. Gotlind Timmermanns. Foto: K. Lipp

Schwabing · Die letzte Möglichkeit Europas größte Künstlerkolonie in Aktion zu erleben ist diese Woche: Vom 12. bis zum 17. Juli veranstalten die Künstler dieses Jahr zum letzten Mal die Tage der offenen Domagkateliers, in der Domagkstraße 33, in altbekannter Größe. Künstler aus allen Atelierhäusern öffnen ihre Ateliers, veranstalten Ausstellungen, Konzerte, Theater, Performances und vieles mehr.

Das aktuelle Programm ist auf der Internetseite www.domagkateliers.de zu finden.

Anfang 2008 geht ein für die Kunstszene Münchens wichtiges Kapitel zu Ende und ein neues beginnt. Alle Atelierhäuser bis auf eines müssen dann voraussichtlich einer Neubebauung weichen. Die Stadt möchte, dass die Künstlerkolonie eines ihrer bisher noch sechs Atelierhäuser aus dem Bestand – das Gebäude 50 – in Erbpacht übernimmt und die Sanierung aus eigener Kraft stemmt. Zur Bewältigung dieser großen Aufgabe gründet die Künstlerschaft gerade eine gemeinnützige Gesellschaft. Die Verhandlung der Kunstvereine haben dabei das Ziel die Interessen der auf dem Gelände ansässigen Künstler verschiedenster Sparten aus 35 Nationen zu integrieren. Parallel dazu laufen die Verhandlungen über den Erbpachtvertrag – bisher noch mit der Interessengemeinschaft – in den nächsten Wochen wird die neu gegründete Künstlergesellschaft dann übernehmen. Ein erster Erpachtvertragsentwurf liegt der Künstlerschaft bereits vor.

Seit 2004 arbeiten die Künstler der Domagkateliers konsequent an ihrer eigenen Zukunft: In Zusammenarbeit mit dem städtischen Kulturreferat wurde die Transformation der natürlich gewachsenen größten Künstlerkolonie Europas in ein für die Kunstszene Münchens sehr wertvolles Künstlerviertel unter den verschiedensten Aspekten beleuchtet und davon an Stadtrat und Öffentlichkeit berichtet. Für die bisherige Projektentwicklung hat die Interessengemeinschaft ca. 30.000 Euro investiert – eine für die gemeinnützig arbeitende Vereine beachtliche Summe. Dazu kommt noch die geradezu unendliche Arbeitsstundenzahl der ehrenamtlichen Mitarbeit in der Interessengemeinschaft.

Die Öffnungszeiten sind Donnerstag von 19 bis 22 Uhr, Freitag bis Sonntag, jeweils von 16 bis 22 Uhr. Begrüßung ist am Donnerstag, 12. Juli, um 19 Uhr, in der Dachgalerie im Atelierhaus 49.

Artikel vom 11.07.2007
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