Erich-Kästner-Realschule lädt zur Gründerversammlung ihres Fördervereins

Hasenbergl · Förderung an erster Stelle

Auch Schulleiter Matthias Böttcher ist vom derzeitigen Zustand des Schulhofes wenig angetan und träumt derweil von einer grünen Oase. Foto: wei

Auch Schulleiter Matthias Böttcher ist vom derzeitigen Zustand des Schulhofes wenig angetan und träumt derweil von einer grünen Oase. Foto: wei

Hasenbergl · Die Schüler mehr unterstützen und damit das Ansehen der Erich Kästner-Realschule in der Petrarcastraße verbessern. Das wünscht sich zumindest Schulleiter Matthias Böttcher, der vom angeblich schlechten Ruf des Hasenbergls gar nichts hält und stattdessen lieber zur Tat schreitet.

Zusammen mit seinem Kollegium möchte er am Montag, 18. Juni, in einer Gründerversammlung den Förderverein »Förderer und Freunde der Städtischen Erich Kästner-Realschule München« ins Leben rufen, der diese vor allem finanziell, aber auch mit persönlichem Engagement unterstützt. Deshalb sucht er nun Menschen, die bereits einen Verein gegründet haben und ihm ihre Erfahrungen weitergeben können. Böttcher hofft dabei auf die Unterstützung von Leuten aus der Umgebung.

Damit der Verein möglichst schnell gegründet werden kann, hat er bereits ehemalige Schüler, Nachbarn und natürlich die Eltern angeschrieben. Von Letzteren erhofft er sich zukünftig mehr Engagement, denn das Wohl der Schüler steht für ihn an erster Stelle: »Im Schulhof soll mit den Spenden ein Amphitheater gebaut werden, in dem dann auch mal Unterricht im Freien stattfinden kann«, hofft Böttcher. Er selbst hält viel von offenen Unterrichtsformen, deshalb hat er kurzerhand zusammen mit seinem Lehrerkollegium die Länge der Schulstunden verdoppelt und ihre Anzahl halbiert. »So haben die Kinder nur noch maximal drei Fächer am Tag und müssen nicht mehr einen Zentner Bücher mitschleppen. Dadurch können sie viel selbst erarbeiten, das bedeutet weniger Frontalunterricht«, erklärt er. Zwar sei das Stadtviertel eher ein Standortnachteil für die Schüler, »Hier wohnen nun mal nicht die reichsten Menschen der Stadt«, erklärt Böttcher, »Aber wir wollen mit dem Förderverein ein Netzwerk schaffen, an dem sich auch die Firmen im Münchner Norden beteiligen sollen.« Dadurch könnten Ausbildungsplatz-Kontakte geknüpft werden.

Der Vorteil eines Fördervereins liege darin, Spendenquittungen ausstellen zu können, das sei vor allem für Firmen interessant. Ebenfalls vom Förderverein profitieren könnte eine Ganztagsklasse, die es ab kommendem Schuljahr geben wird. Zusätzlich soll eine Kletterwand installiert werden. Über die Höhe des Mitgliedsbeitrags wird noch verhandelt, bis zum Treffen am kommenden Montag sollen die Details allerdings geklärt sein.

Wer an der Versammlung teilnehmen will, kann sich bei Böttcher unter der Telefonnummer 312 03 20 melden und bekommt vorab den Satzungsentwurf geschickt. K. Schubert

Artikel vom 12.06.2007
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