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Die Deutsche Post und ihre Sparpolitik
München – Innen hui, außen pfui
„Kommen Sie in unser Team“: So wirbt die Post um neue Mitarbeiter. Die Mitarbeiter ihrer Subunternehmen hingegen müssen wegen des Bonner Konzerns Lohnkürzungen hinnehmen.Foto: VA
München – „Kommen Sie in unser Team“: Die Deutsche Post wirbt derzeit um neue Mitarbeiter. „Gute Arbeit wird bei uns gut bezahlt“, steht in den Wurfsendungen, die in diesen Wochen zusammen mit der Briefpost in vielen Münchner Briefkästen landen. Ein Briefzusteller mit circa 20 Wochenstunden bekommt dem Schreiben zufolge einen Bruttoverdienst von rund 1.000 Euro.
Kaum zu glauben, beachtet man die aktuellen Meldungen zur Sparpolitik der Deutschen Post: Laut der „Welt am Sonntag“ (WamS) versucht der Bonner Konzern derzeit, die Preise und somit die Löhne der Subunternehmen zu drücken, die in seinem Auftrag Pakete und Päckchen liefern.
Die Post hatte diese Transportunternehmer aufgefordert, die Kosten um 15 bis 20 Prozent zu verringern. Nur so könne der Bonner Konzern wettbewerbsfähig bleiben. Als ein Subunternehmer dann verkündete, ein solch rigider Sparkurs sei in seinem Hause nicht möglich, kündigte ihm die Post prompt den Vertrag.
Laut „WamS“ übrigens sind nur die Subunternehmen von diesen Kürzungen betroffen – im eigenen Unternehmen behält der Bonner Konzern die weiße Weste an und bezahlt hauseigenen Zustellern einen vergleichsweise hohen Tarif: ein Briefträger der Deutschen Post bekommt durchschnittlich 11,29 Euro pro Stunde bezahlt. Beschäftigte der Partner-Unternehmen, die für den Großkonzern arbeiten, kommen dagegen auf einen Stundenlohn von nur 8 Euro – Tendenz sinkend.
In insgesamt 880 von 7.000 Zustellbezirken lässt die Post Pakete durch Fremdunternehmer zustellen. Warum sie diesen einen Sparkurs verordnen, erklärt das Bonner Unternehmen mit den „Zwängen des Marktes“: „Wir haben mit den Firmen gesprochen und ihnen aufgezeigt, wo sie sparen können", so ein Sprecher.
In ihrer aktuellen Postwurfsendung ein völlig anderer Ton: „Weltweit liefern wir exzellente Qualität – angetrieben vom Können und der Motivation unserer Mitarbeiter“, schreibt das Unternehmen. Ob die Mitarbeiter, die die Arbeit des Bonner Konzerns in den Subunternehmen erledigen, ebenfalls motiviert sind?
Artikel vom 06.06.2007Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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