Freiwillige Feuerwehr Hochbrück feiert ihr 50-jähriges Bestehen

Garching/Hochbrück · Ein Nesthäkchen wird 50

Ein stattliches Team: Die Freiwillige Feuerwehr Hochbrück zählt heute 53 Einsatzkräfte. Dem war nicht immer so…

Ein stattliches Team: Die Freiwillige Feuerwehr Hochbrück zählt heute 53 Einsatzkräfte. Dem war nicht immer so…

Garching/Hochbrück · Sie ist die jüngste Feuerwehr der Region, und doch kann die Freiwillige Feuerwehr Hochbrück auf eine bislang sehr bewegte Vergangenheit zurückblicken. Ab morgen, Donnerstag, 17. Mai, feiert die FFW Hochbrück ihr 50-jähriges Bestehen mit einem langen Festwochenende, üppigem Programm im Festzelt und gewiss auch so mancher Anekdote.

Denn viele der Gründungsmitglieder vom 22. Januar 1957 werden es sich sicherlich nicht nehmen lassen, den runden Geburtstag der Hochbrücker Floriansjünger zu feiern. Gerade mal 29 Mitglieder zählte die FFW bei ihrer Gründungsversammlung, elf davon als fördernde Mitglieder. Doch ebenso rasant wie ob der industriellen Entwicklung in Hochbrück die Anforderungen an die Brandbekämpfer gewachsen sind, wuchs auch die Freiwillige Feuerwehr schnell zu einer einsatzkräftigen Truppe heran.

Den ersten Spritzenwagen musste die Mannschaft noch selbst zum Einsatzort ziehen. Kein Wunder, dass ausgerechnet der allererste Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr zur wenig rühmlichen Premiere wurde: Zu dem nächtlichen Brand eines Bienenhauses an der Ingolstädter Straße in Höhe der Gaststätte »Hochbrücker Alm« kamen die Feuerwehr’ler schlicht zu spät.

Das würde der inzwischen 53 Mann starken Einsatztruppe heute nicht mehr passieren. Jeder hat seinen Funkmelder stets in Griffweite und mit den technischen Möglichkeiten der fünf unterschiedlichen Einsatzfahrzeuge sieht sich die Feuerwehr bestens für die unterschiedlichen Anforderungen in dem Gewerbe- und Wohngebiet gerüstet.

Nicht zuletzt kann die Hochbrücker Feuerwehr auf einen reichen Erfahrungsschatz ihrer unterschiedlichen Einsätze zurückblicken. Besonders im Jahr 1988 mussten die Einsatzkräfte zeigen, was sie alles draufhaben. Gleich über mehrere Tage hintereinander mussten die Brandbekämpfer zu einer Lagerhalle in der Daimlerstraße ausrücken, die zunächst völlig ausbrannte und schließlich immer wieder Feuer fing. »Die Temperaturen an diesen Sommertagen waren so hoch, dass die Bitumenabtrennungen der Gehsteige schmolzen und an unseren Schläuchen hängen blieben«, berichtet FFW-Kommandant Rudi Naisar von dem turbulenten Einsatz. Noch im selben Jahr musste die Truppe zu weiteren Großbränden und auch zu Sturm- und Hageleinsätzen ausrücken.

Wenn die Hochbrücker Floriansjünger in den nächsten Tagen ausrücken, dann jedoch vor allem um ihr Jubiläum gebührend zu feiern. Ganze vier Tage dauert die Feier mit Festzelt, Livemusik an jedem Abend und einem Festumzug am kommenden Sonntag, 20. Mai, um 11 Uhr. Der Eintritt ist frei. G. Feind

Artikel vom 15.05.2007
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