Musikalisch-literarische Inszenierung im Kunstforum

Arabellapark · Erotische Fantasien

Arabellapark · Die bayerische Schauspielerin Monika Manz präsentiert Texte, die erotische Fantasien beflügeln, die Liebe umspielen und der Derbheit nicht ausweichen und wird dabei unterstützt von der Akkordeon-Ausnahmeerscheinung Michaela Dietl und dem Alpen-Percussionisten Erwin Rehling.

Ihr Programm »weh.weh.weh.erotik komm.de« kann man am Freitag, 20. April, um 20 Uhr, im Kunstforum Arabellapark der Münchner Stadtbibliothek und Münchner Volkshochschule am Rosenkavalierplatz 16 erleben. Karten zu 11 Euro, ermäßigt 9 Euro, gibt es unter der Telefonnummer 92 87 81-23.

Monika Manz liest Texte von Robert Gernhardt, Else Lasker-Schüler, Daniil Charms, Bert Brecht, und einigen anderen. Sie hat auf der Bühne ihr ganz eigenes unverwechselbares Profil gefunden. Welche Figur sie auch annimmt, es wird eine Manz-Figur daraus. Bekannt wurde die bayerische Vollblut-Schauspielerin durch Theaterinszenierungen im Volkstheater oder den Freilichtspielen Wunsiedel aber auch durch ihre Filmrollen in »Wer früher stirbt ist länger tot«, »Polizeiruf 110« oder »Der Bulle von Tölz«. Und dazu greift Michaela Dietl beherzt in die Tasten ihrer Delicia- und Scandalli-Akkordeone, dass es nur so rauscht. Sie ist mit Vergnügen derb und mit Genuss ganz sanft. Mit Erwin Rehling erzeugt sie sinnliche Klanglandschaften voll von packendem, musikalischem Eros – unkonventionell, eigenwillig und höchst differenziert. Die beiden bayerischen Musiker sind geprägt durch ihre Heimat, doch es gibt keine musikalische Form, in der sie nicht zu Hause wären.

Erwin Rehling gilt als lautmalerischer Geräuscherzeuger, skurriler Theatermusiker und hinterkünftiger Percussionist an Schlagzeug, Steinspiel und Schellenbaum – zwischen zart streichelndem Klang und Rhythmus, der zupackt und vorantreibt. Er ist Musiker, Regisseur und Dokumentarfilmer und kommt nach den »Interpreten« auch mit »Hammerling« und »Mörderisches Bayern« auf die Bühne.

Artikel vom 18.04.2007
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