Modernisierung: Ja! – Sportplatzschließung: Nein!

Feldkirchen · Neues zur Grundschul-Debatte

Feldkirchen · Der Gemeinderat Feldkirchen wird sich bei seiner nächsten Sitzung am Donnerstag, dem 12. April, mit Verbesserungswünschen des Elternbeirates der Grundschule befassen müssen. Der Bauausschuss empfahl dem Gremium schon mal einstimmig, den Forderungen weitgehend zuzustimmen.

Allerdings seien keine Sofortmaßnahmen zu erwarten, da ohnehin eine Modernisierung und Sanierung der Schule anstehe und Maßnahmen im Zuge dieser Maßnahmen realisiert werden könnten.

In einem Schreiben fordert Elternbeirats-Vorsitzender Michael Schön ein abschließbares Tor, um den Pausenhof abzusichern. Derzeit sei ein unbemerkter Zutritt von Unbefugten möglich. Ein Tor könnte diese »Sicherheitslücke« laut Michael Schön schließen. Erneuert werden solle auch der Schulgong, da dieser veraltet und im Außenbereich nicht zu hören sei. Mit Blick auf den Lehrplan forderte Michael Schön zudem Internetanschlüsse in allen Klassenzimmern und nicht nur im Computerraum. Zusätzlich zu den Forderungen des Elternbeirates verlangt Schulleiter Stefan Vogel eine Schließung des Sportplatzes, um die Sauberkeit und die Sicherheit zu erhöhen.

Der Sportplatz solle allein den Grundschülern und den Hortkindern im Rahmen der Mittagsbetreuung zur Verfügung stehen. Das aber sah man im Bauausschuss durchaus skeptisch: »Eine Schule ist kein Kindergarten. Je nach Schulart sollte sich eine Schule nach und nach auch dem Leben draußen öffnen«, erklärte Bürgermeister Leonhard Baumann. Baumann gefiel nicht, dass Jugendliche ausgesperrt werden, aber er fügte auch hinzu: »Wenn tatsächlich große Sicherheitsbedenken bestehen, will ich mich nicht dagegen stellen«.

Generell befürwortet Werner van der Weck (SPD) zwar den Forderungskatalog, aber bei der Sperrung des Sportplatzes übte auch er Zurückhaltung. »Man sollte eine Möglichkeit finden, dass die Sportanlage abends und am Wochenende auch weiterhin von Jugendlichen genutzt werden kann«, meinte van der Weck. Dem schloss sich auch Christoph May (CSU) an und in punkto Sauberkeit müsse eben der Hausmeister einmal pro Woche eine Reinigung durchführen.

Artikel vom 18.04.2007
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