Diese Woche endet der Anmeldeschluss für die Schwabinger Hofflohmärkte

Schwabing · Im Hinterhof ist was los

Auch diesen Sommer gehen nette Schnäppchen über den Tapeziertisch. Foto: VA

Auch diesen Sommer gehen nette Schnäppchen über den Tapeziertisch. Foto: VA

Schwabing · Sie haben sich von einem Geheimtipp zu einer echten Schwabinger Institution entwickelt: Die Schwabinger Hofflohmärkte wollen auch in diesem Jahr die Bürger zum Stöbern und Schauen einladen. Für den Flohmarkt-Tag am Samstag, 16. Juni, konnte man sich offiziell bis vergangenen Donnerstag anmelden. 135 Häuser sind bisher dabei.

Wer trotz Anmeldeschluss noch mitmachen möchte, kann sich unter Tel. 39 82 99 oder E-Mail nachbarschaft@seidlvilla.de anmelden.

Viele nehmen dieses Jahr zum ersten Mal teil: »Die Mischung ist jedes Jahr neu, weil es auch jedes Jahr neue Bewohner gibt, aber das Kerngebiet erstreckt sich zwischen der Franz-Josef-Straße und der Clemensstraße«, erklärt die Koordinatorin des Projektes, Dorothee Fichter, vom Nachbarschaftsprojekt der Seidlvilla am Nikolaiplatz.

Dabei würde sie sich auch über Anmeldungen von abgelegeneren Höfen wünschen. »Sicherlich wäre da auch der ein oder andere schöne Hof zu finden«, meint Fichter. Die Hinterhöfe seien auch der Grund, warum sich die Hofflohmärkte so gut entwickelt hätten, denn in anderen Vierteln gebe es diese Baustruktur eben nicht. Das Konzept für den Flohmarkttag hat ihr ein Schwabinger geschenkt, der den Stadtteil verlassen hat.

Verkauft werden neben der ein oder anderen getragenen Jeans auch Antiquitäten wie Schmuck oder Kleinmöbel. Eine Hausgemeinschaft wurde letztes Jahr von ihrem Eigentümer aufgefordert den Speicher zu räumen, im Zuge dessen hat der Hof gleich bei den Hofflohmärkten teilgenommen und so einiges verkaufen können.

Fichter koordiniert den Tag und auch den Plan, den die »Schwabinger Seiten« exklusiv veröffentlichen werden. Den Tag selbst, die Aufstellung der Tische und Ähnliches organisieren die Hausgemeinschaften selbst. »Wenn man mich drum bittet, mische ich mich ein. Beispielsweise wenn die Hauseigentümer skeptisch sein sollten im Bezug auf Lärm oder Dreck«, erzählt Fichter. Die Spielregeln, die bei der Anmeldung erhältlich sind, müssen allerdings eingehalten werden.

Trotz der über 1.000 Bummler habe es sich eingebürgert, dass der Nachbar vom Nachbar kaufe, schildert Fichter. Auch sie selbst habe trotz Organisationsstress und begrenzter Zeit am Veranstaltungstag schon so manches Schnäppchen gefunden, darunter eine etwa achtzig Jahre alte Seifenschale aus Porzellan. K. Schubert

Artikel vom 10.04.2007
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