»Leo 61« feiert Neueröffnung an Münchner Freiheit

Schwabing · Buntes Programm für Kinder

In der »Medienlandschaft« erklärt Zivi Felix Kiel der 6-jährigen Tasida Bankauf die Bildbearbeitung anhand eines Löwen – dem Symbol des Leo 61.	 Foto: iw

In der »Medienlandschaft« erklärt Zivi Felix Kiel der 6-jährigen Tasida Bankauf die Bildbearbeitung anhand eines Löwen – dem Symbol des Leo 61. Foto: iw

Schwabing · Name, Adresse und Lage – alles ist neu bei der Pädagogischen Aktion Spielkultur e.V., die am Mittwoch, 28. März, nach ihrem Umzug in die Leopoldstraße 61 wieder ihre Türen öffnete. Der neue Name »Leo 61« ist Programm, denn er eignet sich optimal zur praktischen Umsetzung. Von sämtlichen Flächen erstrahlen kleine und große Löwen in bunten Farben.

Obwohl der neugestaltete Kinder- und Familienkulturort gerade erst eröffnet hat, bietet er schon ein volles Kinder-Osterprogramm. Bei der »Oster-Maler-Ei« vom 10. bis 14. April werden die Räume des Leo 61 gemeinsam kreativ gestaltet und vom 11. bis 13. April können sich alle Zehn bis 14-Jährigen als Kunstdetektive im Lenbachhaus beweisen. Stolz sind Karla und ihr Mann Wolfgang Zacharias, beide im Vorstand und Initiatoren der Spielkultur auf das Erreichte. »Wir bieten zusammen mit unseren Kooperationspartnern eine große Dichte an Kinder- und Jugendprogrammen auf hohem Niveau. Das ist bundesweit einzigartig.«

Der Großteil der angebotenen Kurse und Programme ist dabei kostenlos. Unter dem Leitmotto: »Sinne und Cyber – First Life und Second Life« verbinden sich die zwei Schwerpunktthemen der städtischen Einrichtung. Zum einen ist das der kreative Umgang mit neuen Medien und zum anderen die sinnliche Erfahrung.

So sollen die Kinder lernen sich kritisch mit den Medien und deren Möglichkeiten auseinanderzusetzen. »Die Webnutzung ist etwas Positives, aber darf nicht auf Kosten des echten Lebens gehen«, findet Wolfgang Zacharias. Denn nur im »First Life« – im wahren Leben werden alle Sinne geschärft.

Ein solches Erlebnis der Sinne ist das Schafprojekt, das im Juni startet. Die Kinder machen einen realen Ausflug in den Englischen Garten, wo Schafe als Wanderrasenmäher grasen.

»Kinder sollen in beiden Welten fit sein«, so ein Fazit von Wolfgang Zacharias, »und reale Erfahrungen im Netz einsetzen und natürlich auch umgekehrt.«

Langfristig sind regelmäßige Lerngruppen geplant. In Form der Lernwerkstatt wird dieses Lernprinzip bereits angewandt – aber nicht nach klassischem Schulkonzept, sondern offener und individualisiert. In einem zum Thema präparierten Raum finden die Kinder allerlei Quellen und Materialien, um sich zu informieren und das Thema zu erschließen. Die Betreuer stehen dabei im Hintergrund. »Wir definieren nicht, was am Schluss gekonnt werden muss.«

Rund 30 feste und freie Mitarbeiter, darunter Pädagogen, Künstler aber auch Studenten umfasst das Leo 61-Team.

Einer von ihnen ist Felix Kiel, 20 Jahre. Er leistet dort seinen Zivildienst als Hausmeister ab. »Ich bin selbst mit Programmen der Spielkultur aufgewachsen und es hat mir immer viel Spaß gemacht.« I. Werdin

Artikel vom 04.04.2007
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