Maxvorstadt · Ordnung, Inspiration, Glück

»Im Garten des Beis«, 1865, von John Frederick Lewis. Foto: VA

Maxvorstadt · Das Lenbachhaus zeigt im Kunstbau, Königsplatz, von 5. April bis 8. Juli die Ausstellung »Gärten: Ordnung – Inspiration – Glück«: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr. Gärten sind Natur im Kleinen. Ohne menschliche Arbeit kann es sie nicht geben. Wenn Maler sich diesem Thema nähern, dann sind sie nicht in erster Linie an dem Ergebnis dieser Arbeit interessiert, das ein genaues topopraphisches Abbild erfordern würde.

Vielmehr stellt sich im Garten für sie die Widersprüchlichkeit des Lebens dar, seine nur scheinbare Dauer und Festigkeit: Fülle und Vergänglichkeit, physische Enge und Sehnsucht nach der Weite, heimische Nähe und exotische Ferne, Realität und Traum, Wissenschaft und Alptraum sind Gegensatzpaare, die in ihren Darstellungen sinnlichen Ausdruck finden. Ihre Bilder sprechen nicht nur unsere Sehnsüchte an, sie berühren auch die Labilität unserer Existenz.

Ausgehend vom Frankfurter Paradiesgärtlein zeigt die Ausstellung Gemälde und Zeichnungen aus allen Regionen Europas bis zur Gegenwart. Rubens, Watteau, Blechen, Lessing, Carus, Böcklin, Manet, Renoir, van Gogh, Max Ernst, Klee, Beuys und Fischli/Weiss gehören zu den ausgestellten Künstlern.

Öffentliche Führungen durch die MVHS sind am Freitag und Samstag, 16 Uhr.

Artikel vom 03.04.2007
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