Beratung im Münchner Norden

Münchner Norden · Gefahr durch Zecken

Münchner Norden · »Tatort Unterholz«: die Gefahr durch Zecken wird oft verkannt. Bereits ab Temperaturen von sieben bis zehn Grad Celsius und besonders nach einem »warmen« Winter werden die Zecken schnell aktiv. Es besteht das Risiko eines Zeckenbisses für unsere Breiten bereits

Sie fühlen sich außerdem im hohen Gras, an Büschen, Bachufern undFlussauen sowie in Grünanlagen wohl. So können die Zecken bereits beim Ausführen des Hundes, am Spielplatz, beim Spaziergang durch den Botanischen Garten oder bei der Mittagspause im Park beißen. Am häufigsten werden von den hier heimischen Zecken Borrelien übertragen. Diese Erreger können neben anderen Krankheitsbildern eine ringförmige Rötung der Haut um die Einstichstelle verursachen. Bei Anzeichen einer Rötung nach ca. einer bis zwei Wochen nach dem Biss sollte sofort eine Ärztin oder ein Arzt aufgesucht werden. Eine Impfung gegen Borreliose gibt es nicht.

Es können jedoch auch FSME-Viren durch Zeckenbisse übertragen werden. Die Hirnhautentzündung – Frühsommer-Meningoenzephalitis – beginnt häufig wie eine Sommergrippe mit Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen ca. eine Woche nach dem Biss. Bayern gehört zu den Endemiegebieten. Vorbeugend ist hier eine Impfung möglich. Ein Schutz durch entsprechend langärmlige Kleidung und geschlossene Schuhe, wenn man sich im Freien bewegt, ist also dringend geboten. Eltern sollten dabei besonders auf ihre Kinder achten: Nachdem die Kinder im Grünen gespielt haben, empfiehlt es sich, sie sorgfältig nach Zecken abzusuchen. Besonders bevorzugen die Blutsauger warme, dünnhäutige Stellen wie Knie- und Ellenbeugen, Achselhöhlen sowie Haaransatz. Zeckenabweisende Mittel (sogenannte Repellentien) verleihen nur einen vorübergehenden Schutz.

Fragen beantwortet im Münchner Norden (Milbertshofen/Hasenbergl) die Gesundheitsberatungsstelle Hasenbergl des Referates für Gesundheit und Umwelt – telefonisch oder persönlich zu den Sprechzeiten in der Wintersteinstraße 14. Die Sprechzeiten sind: Montag, Dienstag: 9 bis 11 Uhr, Mittwoch, 14.30 bis 17 Uhr, Donnerstag, 13 bis 15.30 Uhr, Freitag nach Vereinbarung, Tel. 3 14 49 47.

Artikel vom 28.03.2007
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