Doctor Döblinger lässt die Puppen tanzen

München - Kasperl in Freiheit

Servus, Kasperl: Die Münchner Josef Parzefall und Richard Oehmann (von links) lassen die Puppen tanzen.  Foto: VA

Servus, Kasperl: Die Münchner Josef Parzefall und Richard Oehmann (von links) lassen die Puppen tanzen. Foto: VA

München - Der Kasperl besitzt Freiheit in rauen Mengen, da er sie sich einfach nimmt. Die liebliche Prinzessin Heike hat es da nicht so leicht: Ihr strenger Vater König Kurt lässt sie einfach in ihrem Prunkschloss versauern. Aber Heike büchst aus: Zusammen mit ihrem heimlichen Schwarm, dem Kasperl, will sie das wilde Leben kennenlernen – und geht mit ihm in den Wald zum Schwimmen.

Wo es jetzt richtig zur Sache gehen könnte: Denn wer „Doctor Döblingers geschmackvolles Kasperltheater“ kennt, weiß, dass die Puppenspieler Richard Oehmann und Josef Parzefall schon mal dafür sorgen, dass auf der Bühne richtiger Puppensex praktiziert wird!

Doch keine Sorge, liebe Eltern: die beiden „Doctor Döblingers“ unterscheiden in Stücke für Kinder und Stücke für Erwachsene, was konkret bedeutet: Die Erwachsenenstücke sind eher nichts für Kinder. Die Kinderstücke indes taugen für alle. Was man am morgigen Sonntag, den 25. März, im „Theater...und so fort“ um 14.30 und um 16 Uhr in der Hans-Sachs-Straße 12 nachprüfen kann: dort führen sie das Kinderstück „Kasperl und die große Freiheit“ auf.

Übrigens sind die Stücke der beiden Münchner sogar so kindgerecht, dass sie in ihren Hörspielfassungen regelmäßig im Kinderprogramm von Bayern 2 gesendet werden. Was nicht heißt, dass der „Kinderkasperl“ langweilig ist: Er hampelt beispielsweise gerne zu Musik von AC/DC. Was er hingegen nicht mag, sind Wecker und Arbeit: So steht es zumindest in der offiziellen Biografie des freischaffenden Hanswursten aus Hinterwieselharting geschrieben, die er, seit seine Erlebnisse auch auf CD gebannt sind, nun öfter vorzeigen muss.

Prominente Unterstützer haben der oberbairisch sprechende Kasperl und der niederbayerische Seppl übrigens auch: Christoph Well von der „Biermösl Blosn“ beispielsweise hat das Titellied für die neue, fünfte CD „Kasperl und der schlimme Unbekannte“ aufgenommen, als Gäste sind zudem Herbert und Schnipsi zu hören. Am 6. April wird der Silberling um 14.30 und um 16 Uhr im Lustspielhaus vorgestellt – im Rahmen der Aufführung des Kinderstücks „Kasperl und der Räuber“. Bei der CD-Präsentation ist übrigens die „Besserwisserbluesband“ dabei, um gemeinsam mit dem Kasperl einen „Pfannakuacharoggnroll“ aufzuführen.

Von Nadine Nöhmaier

Artikel vom 22.03.2007
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