Hundedreck am Kremplhuberplatz wird bekämpft

Lerchenau · Tüten für mehr Sauberkeit

Lerchenau · Sie ist ja eigentlich ein typischer Aufreger im Englischen Garten. Aber auch in der Lerchenau haben die Anwohner ihre liebe Not mit der verrichteten Notdurft der Hunde. Bei der jüngsten Sitzung des Bezirksausschusses 24, Feldmoching-Hasenbergl, meldete sich ein Anwohner des Kremplhuberplatzes zu Wort und forderte den BA auf, endlich etwas gegen die dortige Tretminenplage zu tun.

Der Forderung kam der BA jedoch mit einem Antrag bereits zuvor. Wenige Minuten, bevor der Bittsteller von aggressiven Wortgefechten zwischen Spazier- und Gassigängern und »einem einzigen Hundeklo« berichtete, rang sich der BA 24 bereits dazu durch, am Kremplhuberplatz einen Automaten mit Hundekottüten aufstellen zu lassen. Ein Versuchsballon für den BA (»Immerhin besser als nichts zu tun«) – eine begrüßenswerte Initiative in die richtige Richtung, ist die zuständige Polizeiinspektion 43 dagegen optimistisch.

»So ein Automat bringt sehr viel«, spricht Rupert Stegherr, Kontaktbereichsleiter der PI 43, aus Erfahrung. Eine ganz ähnliche Problematik sei auf diese Weise bereits in der Nähe des Ackermannbogens wirksam bekämpft worden.

Natürlich sind es nicht die Tütenautomaten alleine, die den Zauber bewirken. Erst horrende Bußgelder ab 75 Euro je liegengelassener Tretmine auf Grünflächen (»...und da geht der Spaß erst los«) lässt Zamperlbesitzer früher oder später zu Schäufelchen und Tüte greifen. Mit dem Automat in Sichtweite und einer drohenden Anzeige vor dem geistigen Auge kehre erfahrungsgemäß schnell die nötige Disziplin ein. Stegherr: »Das spricht sich rasch rum, sobald die ersten Anzeigen ausgestellt worden sind.«

Bußgelder drohen jedoch nicht nur bei Hinterlassenschaften auf der grünen Wiese. Hundedreck auf dem Gehsteig und Grünstreifen kostet 50 Euro und mehr. Mit Bußgeldern ab 25 Euro muss rechnen, wer trotz Verbots mit seinem Hund im Bereich eines Spielplatzes erwischt wird. Laut Auskunft der Polizei werde der zuständige Kontaktbeamte, Kurt Rohrmoser, in Zukunft ein waches Auge auf die Entwicklung am Kremplhuberplatz haben. gf

Artikel vom 14.03.2007
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