München · Lärmempfindlichkeit testen

München · Das Referat für Gesundheit und Umwelt (Sachgebiet Lärmschutz) macht auf eine europaweite Befragung des Instituts für Arbeitsphysiologie an der Universität Dortmund aufmerksam, an dem sich die Bevölkerung in Städten beteiligen kann.

Wie lärmempfindlich sind Menschen zu Hause in ihrer Wohnumgebung, beim Schlafen, Unterhalten oder Arbeiten und wie sehr belästigt sie der Lärm verschiedener Verkehrslärmquellen (Straßenverkehrslärm, Bahnlärm, Fluglärm)? Mit diesen Fragestellungen beschäftigten sich Wissenschaftler des Instituts für Arbeitsphysiologie an der Universität Dortmund (lfADo) im Rahmen des Europäischen Forschungsnetzwerks (Silence). Die Forscher wollen mit Hilfe einer Internetbefragung in verschiedenen europäischen Städten den Zusammenhang zwischen Verkehrslärm, Lärmbelästigung und Lärmempfindlichkeit untersuchen. Die Internetadresse lautet www.ifado.de/silence.

Lärm ist eines der größten Umweltprobleme in den Städten. Trotz nationaler und europäischer Bemühungen, in Programmen und durch Richtlinien für eine Lärmvermeidung zu sorgen, nimmt der Verkehrslärm in Ballungsräumen kaum ab. Daher bleiben der Schutz vor Lärm und die Schaffung von Ruhezonen ein wichtiges Ziel in der Politik, um Gesundheit und Lebensqualität zu erhalten. Das Institut hat einen speziellen Test entwickelt, mit dem sich der Grad der persönlichen Lärmempfindlichkeit in verschiedenen Bereichen des Alltagslebens feststellen lässt. Dieser Test ist ein Bestandteil der Internetbefragung.

Am Ende der Befragung erhält jeder Teilnehmer eine Rückmeldung über sein persönliches Lärmempfindlichkeitsprofil. Je mehr Personen teilnehmen, umso mehr kann eine Aussage dazu gemacht werden, wie und wo der Lärm gemindert werden kann. Jedem Teilnehmer wird eine wissenschaftlich gestützte Information zu seiner persönlichen Lärmempfindlichkeit und den Lebensbereich auf die sich die Empfindlichkeit bezieht, geboten. Die Internetbefragung dauert zirka fünf Minuten und findet sich im Internet unter www.ifado.de/silence.

Artikel vom 13.03.2007
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