Es geht wieder rund – Fußballvereine fiebern dem Startschuss entgegen

München-Ost · Anpfiff zur Rückrunde

Bald rollt er wieder – die Mannschaften stehen in den Startlöchern. Foto: gf

Bald rollt er wieder – die Mannschaften stehen in den Startlöchern. Foto: gf

München-Ost · Die Schonzeit ist vorbei – die Rückrunde beginnt. Für drei Amateurclubs des Münchner Ostens, die alle-samt in der Kreisklasse-Gruppe 4 beheimatet sind, wird’s ernst. Der Bogenhausener Anzeiger nimmt kurz vor dem Start der Punkterunde die Vereine unter die Lupe.

Der Aufstieg war ursprünglich nicht das Ziel des SC Bogenhausen (SCB). Umso mehr freut man sich dort über Tabellenplatz sechs und den knappen Zwei-Punkte-Rückstand auf den Zweiten. »Ich bin zufrieden, vor allem da wir mit einer extrem jungen Mannschaft antreten«, so Herbert Schwank, Trainer des SCB. Einen wachsenden Druck aufgrund des geringen Abstandes zu den ersten beiden Tabellenplätzen, sieht der Übungsleiter nicht: »Der Aufstieg ist kein Muss. Im nächsten Jahr sieht dann die Zielsetzung sicherlich anders aus.« So geht die Mannschaft des SCB relativ unbeschwert in ihr erstes Spiel am Sonntag, 18. März, in dem gleich ein Derby ansteht.

Der nur einen Punkt entfernte Tabellennachbar FC Rot Weiß Oberföhring (FCO) hat in diesem Spiel das Heimrecht. Die Oberföhringer sind unumstritten das Überraschungsteam der Vorrunde. »Unser Tabellenplatz ist für einen Aufsteiger sensationell«, so der Erfolgstrainer Siegfried Hiermeier. Angesprochen auf die Rückrunde, schlägt er kritischere Worte an: »In der Vorbereitung hatten wir ein paar Probleme. Einige Spieler waren verletzt oder beruflich verhindert.« Daher prognostiziert der Trainer: »In der Rückrunde dürften wir eigentlich nicht mehr so stark sein.«

Im Vorstand des FCO kursiert derzeit ein Thema, das sicherlich noch lange für Diskussionen sorgen wird. Es geht um die geplante Fusion des Vereins mit dem SC Prinz Eugen. Hintergrund ist die mögliche Entstehung eines neuen Betriebsgebäudes. Außerdem soll der Zusammenschluss die Nutzung sämtlicher Sportanlagen des SC Prinz Eugen sichern. Die Verhandlungen über eine Zusammenführung sind derzeit jedoch ins Stocken geraten. Walter Sichert, Vorstand des FCO, kennt die Gründe: »Das Ganze ist ein verwaltungstechnischer Großakt.

Es muss viel geklärt werden. Sei es die Satzung oder das Personal.« Eine Lösung könnte, laut Sichert, im Frühjahr nächsten Jahres feststehen. Dem drei Punkte entfernten Tabellenachten, SV Helios Daglfing (SVHD), steht zwar keine Fusion ins Haus, jedoch werfen auch hier große Ereignisse ihre Schatten voraus. Anfang Juni beginnen die Bauarbeiten für den neuen Kunstrasenplatz. Anschließend wird das komplette Betriebsgebäude saniert. Sportlich glich die bisherige Leistung der Daglfinger, genauso wie künftig das Vereinsgelände, eher einer Baustelle.

Nachdem die Mannschaft die hohen Erwartungen nicht erfüllen konnte, wurde mit Hartmut Wahlen ein neuer Trainer engagiert. Dieser schätzt die Mannschaft hoch ein: »Der achte Platz spiegelt nicht unser Potenzial wider. Wir müssten Zweiter oder Dritter sein.« Diese positive Beurteilung seines Teams schlägt sich auch in den Zielen für die Rückrunde nieder. »Wir müssen jetzt einen Lauf starten. Unser Hoffnungsschimmer heißt Relegationsplatz«, so Wahlen. Die angestrebte Siegesserie könnte der SVHD am Sonntag, 18. März, beginnen. Dann steht beim ESV München-Ost das erste Rückrundenspiel an. Andreas Weiß

Artikel vom 13.03.2007
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