»München – Stadt der Kids«

München · Das ganze Jahr 2001 möchte die Landeshauptstadt unter das Motto „München – Stadt für Kinder“ stellen.

Bereits im vergangenen Jahr hat Oberbürgermeister Christian Ude eine referatsübergreifende Arbeitsgruppe eingesetzt, die alle städtischen Aktivitäten für Kinder bündelt, verstärken und besser ins öffentliche Bewusstsein rücken soll. Seit 1990 ist der Bau von Kindertagesstätten ein Investitionsschwerpunkt der Stadt mit absoluter Priorität.

Doch bei der Kampagne „Stadt für Kinder“ geht es nicht nur um Kindergärten und Kinderkrippen, um Horte und Kooperationseinrichtungen, sondern auch um Spielplätze, Freizeiteinrichtungen, Spielangebote, Spielstraßen, Sportanlagen, Ferienaufenthalte, Tagesausflüge und den Ferienpass, Hausaufgabenbetreuung und außerschulische Bildungsangebote, kinderärztliche Dienste und Familienunterstützung, um die Arbeit der Kinderbeauftragten, um Kinderforen und um Wettbewerbe, wie München noch kinderfreundlicher gestaltet werden kann.

Oberbürgermeister Christian Ude: „Die Summe der städtischen Angebote ist verblüffend, wir werden sie in den nächsten zwölf Monaten so bekannt machen, dass die vielfältigen Vorzüge eines Kinderlebens innerhalb der Stadt – trotz baulicher Dichte und Großstadtverkehr – von jungen Paaren stärker berücksichtigt werden.

Das Jahr der kinderfreundlichen Stadt hätte gar nicht besser beginnen können: Das Statistische Amt meldet eine „epochale Trendumkehr nach 30 Jahren“. Erstmals seit Jahrzehnten gibt es mehr Geburten als Sterbefälle!“

Bei einem langfristigen Geburtenvergleich deutscher Städte steht München übrigens hervorragend da: Seit 1965, dem Jahr des Baby-Booms, ist in München nur ein Rückgang um 26,5 Prozent zu verzeichnen, in Nürnberg dagegen um 31,3 Prozent, in Frankfurt um 35,3 Prozent und in Stuttgart um 39,9 Prozent.

Ude: „Der bundesweite Geburtenrückgang ist also in München geringer als in vergleichbaren Großstädten! Die Trendwende, dass erstmals wieder die Geburten die Sterbefälle überwiegen, ist auf lange Sicht ohnehin wahrscheinlich die wichtigste Neuerung des Jahres 2001.“

Artikel vom 17.01.2001
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