Schwabing · Unfall im Dienst

Schwabing · Im Rahmen einer Polizeifahndung stießen am Donnerstag, 1. Februar, zwei Einsatzwägen zusammen. Kurz vor 20 Uhr ging bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums München ein Notruf ein, dass ein Supermarkt in Schwabing überfallen worden sei. Für die notwendigen Fahndungszwecke wurden alle im weiteren Umfeld verfügbaren Polizeifahrzeuge in Richtung des Tatortes beordert.

In diesem Zusammenhang war auch eine 27-jährige Polizeiobermeisterin in einem 3er BMW Streifenwagen eingesetzt. Sie fuhr die Hiltenspergerstraße in stadteinwärtige Richtung. An der Kreuzung Hiltenspergerstraße/Hohenzollernstraße wollte die junge Polizistin die Hohenzollerstraße überqueren. Die für sie gültige Ampel zeigte Rotlicht. Aufgrund einer im Kreuzungsbereich stehenden Straßenbahn konnte die Polizistin die Kreuzung nur schwer überblicken.

Beim Eintasten in den Kreuzungsbereich übersah sie jedoch den heranfahrenden Streifenwagen Audi A 6, den ein 28-jähriger Polizeimeister fuhr. Auch dieser Streifenwagen war in die Fahndung miteingebunden. Der Polizeimeister konnte nicht rechtzeitig abbremsen und fuhr mit der Fahrzeugfront gegen die rechte Fahrzeugseite des BMWs. Bei beiden Dienstfahrzeugen war das Blaulicht zum Unfallzeitpunkt eingeschaltet.

Um den flüchtigen Räuber auf die herannahenden Streifenwägen nicht unnötig aufmerksam zu machen, hatten beide Fahrzeugführer auf die Einschaltung des Martinshorns verzichtet.

Durch den Zusammenstoß wurde niemand verletzt. Es entstand ein Gesamtschadden von ca. 9.000 Euro.

Artikel vom 07.02.2007
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