Haidhauser St. Josefs-Heim erhält einen neuen Kicker für seine Hortkinder

Haidhausen · Das flotte Christkind

Das Christkind trägt heuer eine rote Weste: Marktleiter des Toom-Baumarktes Christoph Schietinger (hinten Mitte) übergibt den Kindern des St. Josefs-Heims ihren neuen Kicker.	 Foto: ak

Das Christkind trägt heuer eine rote Weste: Marktleiter des Toom-Baumarktes Christoph Schietinger (hinten Mitte) übergibt den Kindern des St. Josefs-Heims ihren neuen Kicker. Foto: ak

Haidhausen · Das Christkind kam für die Kinder des Hortes St. Josefs-Heim in der Preysingstraße heuer schon etwas früher. Und, dass es keine blonden Engelslocken und weiße Flügel hatte, störte die Kinder wenig. In roter Weste kam es an und präsentierte den aufgeregten Drittklässlern ihr neues Spielgerät.

Und Christoph Schietinger, Marktleiter des Toom Baumarktes in Haidhausen spielte gerne Christkind: »Ich freue mich sehr, den Kindern des St. Josefs-Heims mit dem neuen Kicker eine Freude zu machen – schließlich weiß ich, wie viel Spaß das Spiel macht.«

Anfangs sei es ihm schwer gefallen zu entscheiden, wer den Kicker bekommen soll. »Aber dann hatte einer meiner Mitarbeiter die rettende Idee«, so Schietinger. »Er hatte selbst als Kind das St. Josefs-Heim besucht und konnte so eine Verbindung zum Heimleiter herstellen.« Und der sei sofort begeistert gewesen von der Idee. »An dem Kicker können sich die Kinder nach der Schule so richtig austoben«, freut sich Heinrich Mittermaier, Leiter des St. Josefs-Heims. »Nach langen Schultagen haben die Kinder einen großen Bewegungsdrang, da ist so ein Kicker genau das Richtige.«

Insgesamt 50 Schulkinder können also ab sofort kickern was das Zeug hält. So viele Sechs- bis 14-Jährige besuchen den Hort in der Preysingstraße nämlich durchschnittlich jeden Tag. Sie kommen aus den umliegenden Schulen ins St. Josefs-Heim, erhalten dort ein Mittagessen und Hausaufgabenbetreuung. Als einer der ältesten Kinderhorte Münchens – Gründung im Jahr 1885 – legt die Einrichtung besonderen Wert auf eine familiäre Atmosphäre.

Mittermaier: »Im Hort sollen die Kinder keine verlängerte Schule und kein Paukstudio vorfinden, sondern sich wohl fühlen und individuell entfalten.« So würde den Kindern nach der Schule immer erst eine Anflaufzeit gegeben, in der sie sich entspannen können. Wichtig sei es außerdem, dass im Gegensatz zu den altersgleichen Klassen in der Schule, die Kinder im Hort auch ältere und jüngere Kameraden in ihrer Gruppe finden.

Doch besonders stolz ist der Leiter des Traditionshauses in Haidhausen darauf, dass ganze Generationen im St. Josefs-Heim groß geworden sind. »Deshalb freut es mich besonders, dass ein ehemaliges Kind des St. Josefs-Heims an uns gedacht hat, als es um die Spende des neuen Kickers ging.« Andrea Koller

Artikel vom 19.12.2006
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