Griechischer Kinderbucherfolg übersetzt

München – Der böse Wolf lädt ein

Illustriert von Despoina Karapanou: „Auch die Bösen haben eine Seele“.	Foto: VA

Illustriert von Despoina Karapanou: „Auch die Bösen haben eine Seele“. Foto: VA

München – Mit dem Kinderbuch „Auch die Bösen haben eine Seele“, 2006 für den griechischen Jugendliteraturpreis nominiert legt der Hallbergmooser ANT Verlag sein zweites Buch vor. Der Verlag, der seit Januar 2006 besteht, hat sich auf Erstübersetzungen neuzeitlicher griechischer Bestseller spezialisiert.

Mit den Zutaten und dem Personal guter alter Märchen baut Sophia Paraschou eine aktuelle Satire nach ihrem eigenen humoristischen Rezept auf: Der böse Wolf veranstaltet einen Kongress zum Thema „Rassismus und Klischees in den Märchen“. Der Wolf will damit versuchen, das Böse im Märchen wieder ins rechte Licht zu rücken. Geladen sind die Gebrüder Grimm, Rotkäppchen, die drei Schweinchen, Hexen und Feen, Elfen und Prinzen, Schöne und Häßliche. Für dieses Buch muss man als kleiner oder auch großer Leser im Groben die bekannten Märchen kennen und Fantasie wie ein Flugzeug, Humor wie ein Schiff und ein Gehirn wie ein Fallschirm (allerdings offen) haben. Das Buch hat 128 Seiten und kostet 9,90 Euro.

Ebenfalls ein Bestseller in Griechenland hat ANT als Erstling den lustig-nachdenklichen Roman „Barbies Vernichtung“ (288 Seiten, 9,50 Euro) herausgebracht. Thenia, 23, hat von klein auf gelernt, dass Liebe mit Essen zu tun hat. „Ich wurde an einem Tag geboren, als alle Musen frei hatten. Keine besonderen Vorzüge, kein Talent, ..., nichts. Meine Eltern liebten mich, indem sie mich fütterten. Ich bekam sozusagen Liebe mit dem Löffel. Unzählige Dosen Liebe, verwandelt in Moussaka, Nudeln und Torten.“

Artikel vom 14.12.2006
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