Wie Sie die weihnachtlichen Feiertage ohne üppige Kalorien überstehen

Spaziergang statt Verdauungs-Schnaps

Feine, leichte Vorspeise fürs Weihnachtsmenü: Salat aus verdauungsanregendem Radicchio, wildem Reis und getrockneten Tomaten. Foto: www.radicchio.com

Feine, leichte Vorspeise fürs Weihnachtsmenü: Salat aus verdauungsanregendem Radicchio, wildem Reis und getrockneten Tomaten. Foto: www.radicchio.com

Weinachten ist für viele ein Fest der reichhaltigen kulinarischen Genüsse. Viele Rezepturen stammen aus Zeiten, in denen das Festtagsessen hochkalorisch sein durfte, ohne dass sich gleich ein schlechtes Gewissen wegen einer möglichen Gewichtszunahme aufdrängte. Denn oft wurde vorher streng gefastet, der gewöhnliche Speiseplan war um einiges magerer als heute und dazu der Lebensstil um ein Vielfaches aktiver.

Falls Sie sich dafür entscheiden, ihren Ernährungs- und Bewegungsstil an den Festtagen auch etwas energiebewusst zu planen, können folgenden Tipps des TÜV SÜD helfen: Traditionelle Festtagsrezepte können oft zu Gunsten der schlanken Linie etwas umgestaltet werden. Den Stich Butter fürs Gemüse können Sie gut durch frische Kräuter ersetzen, anstelle der Zugabe von Sahne oder Creme Fraiche tut es auch mal fettarme Milch oder Frischkäse.

Auf kalorienreiches Frühstück verzichten

Ein Weihnachtsmenü kann mit einem Salat mit einer leichten Vinaigrette beginnen, als Nachspeise ist ein Obstsalat lecker. Das schlägt weniger zu Buche als ein Krabbencocktail oder ein Eis mit Sahne. Wenn schon die Hauptmahlzeit üppig ausfällt, sollte das Frühstück möglichst kalorienbewusst ausfallen. Frisches Obst, Joghurt oder Quark, aber auch Müsli versorgen Sie zum Beispiel mit notwendigen Nähr- und Ballaststoffen. Und Sie können im Vergleich zum Klassiker mit Brötchen, Croissants, Butter, Käse und Marmelade am Energiegehalt sparen. Bevorzugen Sie magere Fleisch- und Geflügelsorten, die Sie braten oder grillen. Auch magerer oder mittelfetter Fisch (zum Beispiel Zander, Hecht, Forelle und Karpfen) ist zur Abwechslung empfehlenswert.

Spazierengehen statt Verdauungsschnaps

Ein langer Winterspaziergang nach dem Essen ist eine echte Alternative zum Verdauungsschnaps. Denn Digestifs haben Kalorien, körperliche Aktivitäten verbrauchen Kalorien und regen die Verdauung an. Planen Sie körperlich anstrengende Freizeitaktivitäten in die Feiertage mit ein. Ob Joggen, Fitnesscenter oder die Schneeballschlacht mit den Kindern: Wer körperlich aktiv ist, erhöht seinen Energieverbrauch und sorgt so für den Ausgleich allzu fülliger Festtagsgerichte. Wer am Ende der Weihnachtszeit feststellt, dass noch Schokoladenweihnachtsmänner übrig sind, kann diese gut anderweitig verwerten. Zum Beispiel bieten sich Früchte mit Schokoüberzug, Schokoladenguss für Kuchen oder Schokocrossies an. Wichtig dabei ist die richtige Temperatur.

Und so gelingt das »Schokoladenrecycling«: Hacken Sie die Schokolade vor dem Einschmelzen in kleine Stücke. Beim anschließenden Erwärmen ist ein direkter Kontakt der Schokolade mit der Wärmequelle zu vermeiden. Setzen Sie die Schokolade nicht mehr als 40 bis 45 Grad Celsius aus. Weiße Schokolade verträgt etwa 50 Grad Celsius, sehr dunkle Schokolade maximal 60. Vor dem weiteren Verarbeiten muss die Masse unbedingt unter vorsichtigem Rühren sehr langsam abgekühlt werden. Beim Abkühlen unter 35 Grad entstehen in der Schokoladenmasse wieder Kristallformen, die für ihr Aussehen und Geschmack absolut ausschlaggebend sind. Verläuft das Temperieren falsch, gibt es grau-weiße Sprenkel und körnige oder brüchige Strukturen.

Die optimale Verarbeitungstemperatur für Milchschokolade ist 29 bis 30 Grad, für weiße liegt sie etwas darunter und für dunkle Schokolade etwas darüber.

Ein Weihnachtsmann ist etwa zwei Jahre lang verwendbar. Er muss trocken gelagert werden, luftdicht abgeschlossen, dunkel und bei konstanten Temperaturen zwischen 12 bis 20 Grad. Die recycelte Schokolade sollte dann aber schnell verzehrt werden.

Artikel vom 13.12.2006
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