MSC verliert gegen Aufsteiger Rot-Weiß – Superspieltag am Wochenende

Lerchenau / Allach · Kein Auftakt nach Maß

Musste für fünf Minuten vom Platz: Auch MSC-Torwart Max Weinhold hatte bei der 7:10-Niederlage mit fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen zu kämpfen.

Musste für fünf Minuten vom Platz: Auch MSC-Torwart Max Weinhold hatte bei der 7:10-Niederlage mit fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen zu kämpfen.

Lerchenau / Allach · Die neue Hallen-Bundesligasaison hat für den Münchner Sportclub mit einem Paukenschlag begonnen. Der amtierende Deutsche Meister aus der Lerchenau verlor am Freitag gegen Aufsteiger Rot-Weiß mit 7:10 vor 550 Zuschauern das Auftaktspiel der neuen Saison. Rot-Weiß erwischte den besseren Start und ging früh mit 3:1 in Führung. Dennoch drehte der MSC das Spiel zur Halbzeit und war mit 5:4 in Front.

In der Folge haderte das Team von MSC-Trainer Stefan Kermas allzu oft mit den teilweise fragwürdigen Schiedsrichter-Entscheidungen und fing sich zwei gelbe Karten und damit jeweils fünfminütige Zeitstrafen gegen MSC-Torwart Max Weinhold und Stürmer Philipp Weinhold ein. Rot-Weiß spielte hingegen abgeklärt und nutzte die Möglichkeit gegen verunsicherte MSCler zu einem letztendlich ungefährdetem 10:7-Erfolg. Besser machten es dagegen die MSC-Damen. An ihrem ersten Heimwochenende setzte sich die Mannschaft von Ralf Gemmrig jeweils mit 6:3 gegen die HG Nürnberg und den TSV Mannheim durch. Dadurch kletterte die Mannschaft nach vier absolvierten Spielen auf den zweiten Tabellenplatz der Gruppe Süd.

Das erste Heimspiel in der neuen MSC-Spielstätte in Allach war eine klare Angelegenheit. »Ich wäre erleichtert, wenn wir unsere Chancen besser verwerten würden«, war MSC-Trainer Ralf Gemmrig zwar mit dem Spiel zufrieden, sah im Abschluss aber die Schwäche seiner Mannschaft. Die HGN war fast über die gesamte Spielzeit das unterlegene Team. MSC-Stürmerin Kati Winkelmeier und Katharina Scholz sorgten immer wieder für Gefahr vor dem Tor von Maja Kolonic. Dennoch ging es nur mit 3:1 in die Halbzeit. Zwar brachte die auffälligste Nürnbergerin Jana Schwarzer die Gäste zwölf Minuten vor Schluss noch mal auf 3:5 ran, Caro Casaretto erzielte aber kurz darauf das Siegtor und der MSC gab sich auch in den letzten Minuten keine Blöße mehr. Gemmrig: »Das war ein wichtiger Sieg, denn in der Vergangenheit haben wir uns gegen die HGN immer sehr schwer getan.«

Der erste MSC-Hallensieg über den TSV Mannheim war am Ende deutlicher als erwartet. Zwar ging Mannheim mit ihrer ersten Ecke durch Laura Scharowsky in Führung, doch das Team von Ralf Gemmrig drehte das Ergebnis bis zur Pause, vergab dabei aber erneut zahlreiche Chancen. Einzig kurz nach der Halbzeit, als Sabine Halling zum 2:3-Anschluss für Mannheim traf, zeigte der MSC eine leichte Schwächephase und die Gäste bäumten sich nochmal auf. Mit der 5:2-Führung sechs Minuten vor Schluss war auch der letzte Mannheimer Widerstand gebrochen. Gemmrig: »Ich bin sehr froh, dass meine Mannschaft nun endlich auch in der Halle ihre Leistung bringt.«

Nun steht am Wochenende zum ersten Mal ein »Superspieltag« an. Am kommenden Samstag, 9. Dezember, können Hockeyfans zahlreiche Top-Spiele in der Städtischen Sporthalle an der Eversbuschstraße 124, Allach, anschauen. Um 14 Uhr empfangen die Damen vom MSC den Mannheimer HC, um 16 Uhr spielen die Herren gegen die Stuttgarter Kickers. Lokalrivale Rot-Weiß München muss um 18 Uhr gegen den Rüsselsheimer RK antreten. Am Sonntag ab 10 Uhr empfangen die Damen den Rüsselsheimer RK, die MSC-Herren spielen ebenfalls gegen Rüsselsheim und Rot-Weiß rundet den Spieltag mit dem Spiel gegen die Stuttgarter Kickers ab. Der Eintritt kostet an beiden Tagen für Erwachsene 6 Euro, Schüler und Studenten 3 Euro und Kinder 2 Euro.

Artikel vom 05.12.2006
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