München - Friedvoller Städtebau

Man sollte sich viel Zeit nehmen, denn eine Stadt wächst nicht von heute auf morgen. Das ist bei dem Aufbaustrategiespiel „Anno 1701“ auch nicht anders. Klar ist aber auch, dass Städte bei kaum einem anderen PC-Spiel so schön wachsen wie bei diesem Game, das zu den am meisten erwarteten Spielen des Jahres 2006 gehörte.

Ziel des Spiels ist es, aus einer kleinen Siedlung eine blühende Metropole mit glücklichen Bürgern zu machen. Auf dem Weg dorthin, gilt es viele Rohstoffe anzubauen und weiter zu verarbeiten. Mit den produzierten Waren kann man die Schiffe auch zum Handeln schicken und so die Kasse wieder klingeln lassen. Langweilig wird es in dem Kreislauf dank immer anspruchsvoller werdender Bürger nie.

Und wenn es mal nichts zu tun gibt, kann man ja immer noch die Grafik genießen. Optisch ist Anno 1701 wie schon die Vorgänger traumhaft. Es ist ein Spiel, das von seiner Liebe zum Detail lebt. Der nicht kleine Fankreis der „Annoholics“ wird bei der dritten Auflage der Erfolgsserie begeistert sein. Vor allem ist es ein friedliches Spiel für die ganze Familie. Trotzdem hat das Spiel auch seine kleinen Schwachpunkte. Vor allem wiederholt sich vieles immer wieder im Mehrfachspiel und macht Anno1701 deshalb auf Dauer berechenbarer. Langfristig fehlt etwas die Abwechslung und das ist der Unterschied zwischen „Gut“ und „Sehr Gut“. Im Gegensatz vom Vorgänger Anno 1503 hat man diesmal den Mehrspielermodus gut zum Laufen bekommen.

Nur dauert die gewiss unterhaltsame Partie via Internet zwei, drei oder vier Stunden. Denn während man beim Einzelspiel Rohstoffengpässe beschleunigen konnte, gibt es zum ewigen Warten beim Duell mit mehreren menschlichen Kontrahenten keine Alternative. Wir verlosen die große Anno 1701 Limited Edition. Diese hat einen Wert von 100 Euro und beinhaltet neben dem Spiel den Soundtrack, ein Hardcover-Artbook mit Konzeptzeichnungen, Postkarten, ein Poster und einen Schlüsselanhänger. Weitere Preise dieser Verlosung sind zehn T-Shirts und zehn Mauspads zu Anno 1701.

Von Nico Bauer

Artikel vom 30.11.2006
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