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Ordensschwester feiert ihren 100. Geburtstag
Berg am Laim · Herzlichen Glückwunsch
Die Generaloberin der Ordensgemeinschaft, Schwester M. Theodoline Mehltretter überbrachte der Jubilarin, Schwester M. Willerika Wimmer, die Glück- und Segenswünsche der gesamten Kongregation. F: Privat
Berg am Laim · Einen 100. Geburtstag feiern zu dürfen, kommt nicht alle Tage vor. Deshalb war am 8. November die Freude im Alten- und Pflegeheim St. Michael in Berg am Laim groß, als dort Schwester M. Willerika Wimmer dieses seltene Ereignis beging.
Sie freute sich über die Glückwünsche ihrer zahlreichen Verwandten und Bekannten, ihrer Mitschwestern und der Mitarbeiter des Hauses. Schwester M. Theodolinde Mehltretter, Generaloberin der Barmherzigen Schwestern von heiligen Vinzenz von Paul, und Generalvikarin Schwester M. Veneranda Sachsenhauser überbrachten der Jubilarin die Segenswünsche ihrer Ordensgemeinschaft. Unter den etwa 450 Mitgliedern der Gemeinschaft ist Schwester Willerika die Älteste.
Die Jubilarin ist auch diejenige Schwester, die den Barmherzigen Schwestern am längsten angehört. 1927, mit 21 Jahren, trat sie als Kandidatin in die Ordensgemeinschaft ein und erlernte den Beruf der Krankenschwester. Mit den ersten Gelübden legte sie 1930 endgültig ihren Taufnamen ab und hört seitdem auf ihren Schwesternnamen Willerika. Geboren wurde sie als Katharina Wimmer in Anzenkirchen bei Pfarrkirchen als siebtes von 15 Geschwistern.
Bevor Schwester Willerika 1980 ins Alten- und Pflegeheim St. Michael zog, hatte sie ihr Leben den Kranken gewidmet. Unter anderem war sie 30 Jahre lang in der Ambulanz der Chirurgischen Klinik in der Innenstadt tätig.
Zuletzt wirkte sie 18 Jahre lang als Oberin im Schongauer Krankenhaus. Ihr Leben lang war es der Jubilarin wichtig, dass sie mit den Menschen um sie herum gut auskommt und es keine Streitereien gibt. Ganz in diesem Sinne strahlt sie mit ihrer Lebensfreude noch heute auf ihre Umgebung aus. Ihr liebstes Hobby ist die Musik.
Ihre zahlreichen Geburtstagsgäste überraschte sie sogar mit einem kleinen Klavierkonzert. Schwester Willerika spielte ihr liebstes Stück vor, die Petersburger Schlittenfahrt. Im Lauf ihres langen Lebens hat sie, wie sie in bemerkenswerter geistiger Frische aufzählen kann, auf 27 verschiedenen Orgeln den Dienst der Organistin versehen.
Artikel vom 15.11.2006Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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