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Clearinghaus an Orleansstraße zieht Bilanz nach einem Jahr Wohungsvermittlung
Haidhausen · Wohnung weg – und dann?
Am Ende des prämierten Innenhofes liegt das Clearinghaus an der Orleansstraße: Dort wird vorübergehend obdachlosen Menschen geholfen, eine neue Bleibe zu finden. Foto: Referat für Bauordnung
Haidhausen · »26 Haushalten mit insgesamt 65 Personen konnten wir schon helfen, eine neue Bleibe zu finden«, berichtet Florian Fritz, Sozialarbeiter im Clearinghaus in Haidhausen. Seit einem Jahr gibt es das Wohnhaus zur Abklärung der Wohnperspektive an der Orleansstraße 17 jetzt schon. Ein guter Grund erste Bilanz zu ziehen. »Das Projekt ist sehr gut angelaufen.
Wir können rund 90 Prozent der Personen, die zu uns kommen, binnen sechs Monaten eine neue Wohnung vermitteln«, erzählt Fritz. Die Mitwirkungsbereitschaft der Clearinghaus-Bewohner sei allerdings unabdingbare Voraussetzung für eine erfolgreiche Vermittlung. »Sobald der erste Schock, das eigene Zuhause verloren zu haben, überwunden ist, sind jedoch die meisten bereit, konstruktiv mitzuarbeiten«, meint der Sozialpädagoge. Die Gründe, warum die Bewohner des Clearinghauses ihre Wohnungen verloren haben, sind vielfältig.
Meist seien jedoch Mietrückstände Grund für eine Räumung. »Hohe Schulden, die teilweise sogar im fünfstelligen Bereich liegen, sind da keine Seltenheit«, erzählt Fritz. So sei es neben der Beschaffung einer neuen Bleibe ebenso seine Aufgabe, die wirtschaftlichen, psychosozialen, arbeitsmarktpolitischen und familiären Belange zu klären. Die Einrichtung des Sozialreferats ist das erste Clearinghaus Münchens. Mit insgesamt 32 Wohnungen – die meisten davon Appartements und Zwei-Zimmerwohnungen – bietet das Haus Platz für bis zu 60 Personen.
»Momentan leben sogar vier fünfköpfige Familien bei uns. Sonst sind es meist alleinstehende Männer, die unsere Hilfe benötigen«, so Fritz. Und Hilfe erhalten die Bewohner des Clearinghauses auch, aber für ihre Übergangswohnung müssen sie dennoch normal Miete bezahlen: Rund 350 Euro für eine Ein-Zimmerwohnung, 530 Euro für eine Zwei-Zimmerwohnung, 860 Euro für eine Drei-Zimmerwohnung und 940 Euro für eine Vier-Zimmerwohnung sind pro Monat fällig. Die Miete beinhaltet sowohl die Nebenkosten, als auch eine Möblierungspauschale.
Denn alle Wohnungen sind standardmäßig mit Bett, Tisch, Stühlen und Schrank sowie einer Küche ausgestattet. »Auch wenn die Wohnungen sehr schön sind, wollen die meisten Bewohner so schnell als möglich, wieder in ihren eigenen vier Wänden leben«, berichtet Fritz. Diesen Wunsch können die insgesamt vier hauptamtlichen Mitarbeiter (zwei sozialpädogische Fachkräfte, eine Erzieherin und eine Hausverwalterin) ihren Klienten auch erfüllen und sie überwiegend in Sozialwohnungen des kommunalen Wohnungsbauprogramms vermitteln. Andrea Koller
Artikel vom 14.11.2006Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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