Haidhauser Schüler gestalten ihren Schulgarten

Haidhausen · Praktische Berufsvorbereitung

In den letzten Wochen haben Schüler der Wörthschule ihren Schulgarten neu gestaltet. 	Foto: VA

In den letzten Wochen haben Schüler der Wörthschule ihren Schulgarten neu gestaltet. Foto: VA

Haidhausen · Da sage noch einer, Schule sei theoretisch. Äußerst handfest und praktisch ging es an der Haidhauser Wörthschule in der vergangenen Woche zu. Von Mittwoch bis Freitag gestalteten Schülerinnen und Schüler der achten Klassen ihren Schulgarten.

Unter Anleitung des erfahrenen Landschaftsarchitekten Georg Müller und seines Teams wurde nicht nur jede Menge Boden bewegt und damit der Grundstein für einen mediterranen Kräutergarten gelegt. Die Jugendlichen errichteten aus Sitzquadern und Holzdecks auch eine gemütliche Terrasse. Das Projekt, das im Frühjahr mit der Bepflanzung und Pflege der Beete fortgesetzt wird, ist Teil der Schulsozialarbeit, die vom Kinderschutz und Mutterschutz e.V. an der Wörthschule geleistet wird.

Goldene Oktobertage schafften noch einmal beste Bedingungen für die Gartenarbeit der Projektgruppe. In gemeinsamer Anstrengung legten die Schülerinnen und Schüler zwei Hochbeete für einen Kräutergarten an, dessen Ernte in der Schulküche Verwendung finden wird. Das Terrassendeck mit Sitz- und Liegemöglichkeiten wurde unter dem Arbeitstitel »Café International« gestaltet. Die Schülerinnen und Schüler sollen sich nun noch einen eigenen Namen für ihren Treffpunkt überlegen und dann kann die Sitzecke eingeweiht werden. Im Frühjahr werden Spalierpflanzen gesetzt, die die Terrasse umranken sollen und die Kräuterbeete werden bepflanzt.

Nicht nur die Verfeinerung des Mittagessens und ein Raum zum Sitzen und Ratschen sind der Lohn für die Mühe. »Natürlich hat das Ganze auch einen pädagogischen Aspekt«, bemerkt Christian Eder, Sozialpädagoge und Leiter des Projekts. »Die Jugendlichen, die alle in der Phase der Berufsorientierung stecken, erfahren durch so ein Projekt eine praxisnahe Berufsvorbereitung.«

Durch die vielseitigen Aufgaben und vor allem die fachkundige Anleitung der Profis Georg Müller, Manfred Holler und dem Auszubildenden Christoph Bartl erhielten die Schülerinnen und Schüler Einblick in ein interessantes Berufsbild. Und selbst wenn Holz- und Gartenarbeit sich nicht als jedermanns Sache herausstellte, so verbesserten alle Projektteilnehmer durch die Teamarbeit ihre Berufsqualifikationen. Das wird ihnen am Ende der Aktion zertifiziert.

Artikel vom 08.11.2006
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