Haidhausen · Das neue Schuljahr hat begonnen – eigentlich für die neuen Erstklässler ein schönes Ereignis. Wenn da nur eines nicht wäre: der hoch gefährliche Schulweg. Hier hilft auch keine noch so gute Verkehrserziehung, die Kinder sind einfach zu klein und gehen im rücksichtslosen Berufsverkehr unter.

Eltern und Lehrer bedauern dies, denn alleine zur Schule zu gehen, gilt als ein wichtiger Schritt der Entwicklung zur Selbstständigkeit. Die Grundschule an der Ernst-Reuter-Straße ist von der gefährlichen Verkehrsituation besonders betroffen. Die Ampelschaltungen sind enorm kurz und nur auf den reibungslosen, mehrspurigen Verkehrsfluss ausgerichtet. Zusätzlicher Baustellenverkehr im Zusammenhang mit dem Tunnelbau am Mittleren Ring tun ihr übriges. Die Schulwegsicherheit ist hier nicht mehr voll gewährleistet.

Der Elternbeirat der Ernst-Reuter-Grundschule steht daher in ständigem Kontakt mit dem Kreisverwaltungsreferat der Stadt München. Hier wurde bereits reagiert und für die betroffenen Kreuzungen insgesamt drei zusätzliche Schulweghelfer genehmigt.

Nun kommt es also auf das ehrenamtliche Engagement der Bevölkerung an, die Kinder am Vormittag sicher über die Straßen zu führen. Hierzu erhalten die Schulweghelfer eine spezielle Einweisung der Polizei und auch eine kleine finanzielle Aufwandsentschädigung von 5,80 Euro pro Einsatz, der jeweils um die 40 Minuten dauert.

Jede Mithilfe ist herzlich willkommen, Interessierte, die vorzugsweise in der Nähe der Schule wohnen und die sich dieser Aufgabe gewachsen sehen, erhalten alle weiteren Informationen bei: Frau Hofmann, Kreisverwaltungsreferat der Landeshauptstadt München, Tel. 233-27 01 7.

Artikel vom 13.09.2006
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