Geburtsstunde und Feier in München

München - Perry Rhodan wird 45

Wer sich seit 45 Jahren um den Weltraumfrieden verdient macht, darf auch ordentlich feiern: Perry Rhodan macht zu seinem stattlichen Geburtstag ein Fass auf. Foto: VA

Wer sich seit 45 Jahren um den Weltraumfrieden verdient macht, darf auch ordentlich feiern: Perry Rhodan macht zu seinem stattlichen Geburtstag ein Fass auf. Foto: VA

Perry Rhodan hat’s geschafft: im September wird der Held der immer noch erfolgreichsten Science-Fiction- und Heftroman-Serie der Welt 45 Jahre alt. Und der gesellschaftliche Aufstieg ist ihm auch gelungen: die große Feier zu Ehren des Groschenheft-Giganten findet am Samstag, 9. September, im Goethe-Forum in der Dachauer Straße 122, nördlich des Leonrodplatzes, statt.

Schließlich ist Rhodan ein Münchner Gewächs. 1961 erschien mit „Unternehmen Stardust“ der erste Roman der Serie, damals im Moewig-Verlag in der Türkenstraße. Und der musste schon kurz nach Erscheinen wegen des großen Erfolges nachgedruckt werden. Aus der ursprünglich geplanten 50-teiligen Heftserie wurden bis heute allein über 2.300 Science-Fiction-Romane. Und die sind nicht nur im deutschsprachigen Raum ein Erfolg, auch in Japan und Brasilien, Frankreich und Tschechien, den Niederlanden und den Vereinigten Staaten. Nach wie vor beschreibt die Perry Rhodan-Serie die fantastische Geschichte der Menschheit bis in die ferne Zukunft des fünften Jahrtausends. Trotz aller vordergründigen Action geht es in den Romanen immer wieder um humanistische Inhalte: „Perry Rhodan soll auch zum Nachdenken anregen“, erläutert Chefautor Robert Feldhoff. „Öko-Krisen gehören ebenso dazu wie Genmanipulation oder zu wenig Arbeitsplätze.“

Im Goethe-Forum organisiert der Verlag am Samstag, 9. September, von 10 bis 21 Uhr, einen sogenannten Con, eine Fan-Veranstaltung. Zum Programm gehören Buchvorstellungen und Diskussionsrunden, Autorenlesungen und ein Comic-Workshop.

Autoren und Künstler, Hörspielmacher und Comic-Zeichner stellen sich der Diskussion und stehen für Autogramme zur Verfügung. Ein wichtiger Schwerpunkt ist auch die reale Wissenschaft, die Basis für eine Science-Fiction-Serie sein sollte. Neben Wissenschaftsjournalisten treten um 19.30 Uhr die Schwabinger Thomas Fraps und Pit Hartling mit ihrem Programm „Metamagicum“ auf, in dem sich die beiden Künstler virtuos durch (Zauber-)Kunst und Wissenschaft phantasieren. Wer auf den Geschmack gekommen ist, der kann beim Münchner Perry-Rhodan-Stammtisch vorbeischauen: am 8. September, ab 17 Uhr, und dann in der Regel jeden ersten Donnerstag im Monat (etwa 5. Oktober), ab 18 Uhr, im Lokal „Zum Glaskasten“, Aschheimer Straße 15, beim Innsbrucker Ring, oder im Netz unter www.prsm.clark-darlton.de. Von Michaela Schmid

Artikel vom 31.08.2006
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...