München – Aus und weg!

München – Für alle Waldtruderinger Postkunden ist seit gestern alles anders. Wer ab sofort einen Brief in der Filiale in der Wasserburger Landstraße 198 abgeben will, steht vor verschlossenen Türen. So ist München wieder um eine Postfiliale ärmer und die ohnehin schon völlig überlastete Filiale in Trudering wird wohl in Zukunft noch längere Warteschlangen zu verzeichnen haben.

Aber woher der plötzliche Sinneswandel? Noch vor kurzem erklärte sich die Post bereit, zur Entlastung der Truderinger Filiale nichtzustellbare Pakete auch in der Waldtruderinger Filiale zu deponieren.

Auch für den Vorsitzenden des Bezirksausschuss Trudering-Riem Georg Kronawitter (CSU) völlig unverständlich: „Über die Verlagerung der Paketabholung nach Waldtrudering waren wir sehr froh, aber dass die Filiale nun urplötzlich komplett geschlossen wird, ist mehr als verwunderlich.

Gerade älteren Kunden, die auf die Schalterdienste besonders angewiesen sind, werden nun lästige Zusatz-Wege nach Trudering zugemutet. Ganz zu schweigen von der Überlastung dieser Filiale.“ Kronawitter hat daher den Bundestagsabgeordneten Herbert Frankenhauser (CSU) gebeten, sich für eine Beibehaltung der Postbankdienste in Waldtrudering einzusetzen, „schließlich werden durch die Schließung ja weder Raum noch Personal eingespart“. Da bleibt eigentlich nur noch eine Frage offen: Welche Filiale wird wohl die Nächste sein, die von der Sparwut der Post betroffen sein wird?

Artikel vom 31.08.2006
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