Messestadt-Riem · Großeinsatz in der Messestadt

Messestadt-Riem · Bereits in der Vergangenheit kam es zwischen den Eheleuten, einem 35-jährigen Angestellten und einer 35-jährigen Reinigungskraft, immer wieder zu Auseinandersetzungen. Die 35-Jährige war am 29. Juli mit ihren beiden Söhnen auf ihrer Geburtstagsfeier, die bei Bekannten in der Nachbarschaft stattfand.

Als der 15-jährige Sohn in die elterliche Wohnung wollte, konnte er diese nicht aufsperren und wurde von seinem Vater damit bedroht, dass er ihn töten werde, wenn er die Wohnung betrete. Außerdem hörte er, wie sein Vater in der Wohnung randalierte. Nachdem der Sohn seine Mutter über das Verhalten des Vaters informiert hatte, verständigte diese über Notruf die Polizei.

Weil die Wohnung trotz mehrfachen Läutens der Polizei nicht geöffnet wurde und ein Aufsperren der Tür von außen nicht möglich war, wurde die Feuerwehr zur Wohnungsöffnung verständigt. Durch die vor Ort anwesenden Beamten wurde festgestellt, dass zur Straßenseite hin ein Fenster gekippt war, weswegen mit Hilfe eines Drehkorbs der Feuerwehr versucht wurde, über dieses Fenster in die Wohnung zu gelangen.

Als ein Polizeibeamter über das Fenster in die Wohnung gelangen wollte, sah er den 35-Jährigen am Boden liegend vor dem Fenster. Dieser drohte damit sich umzubringen, wenn die Polizei die Wohnung betritt und hielt sich zu diesem Zeitpunkt ein Küchenmesser an den Hals und eines an den Bauch.

Aufgrund dieser Feststellung wurde der Drehkorb wieder eingefahren und weitere Kräfte angefordert. Psychologisch geschulte Beamte versuchten eine Stunde lang mit dem Beschuldigten in Kontakt zu treten, bis dieser schließlich die Wohnungstür aufsperrte und festgenommen werden konnte.

Der 35-Jährige wurde wegen Eigen- und Fremdgefährdung in ein Bezirkskrankenhaus eingewiesen.

Artikel vom 01.08.2006
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