Die Sportanlage an der Westpreußenstraße wird für 1,9 Millionen Euro saniert

Englschalking · Die Finanzierung steht

Sanierung des Bezirkssportgeländes an der Westpreußenstraße: Auch das oben abgebildete Betriebsgebäude wird erneuert. Der Tennenplatz (re.) wird zu einem modernen Kunstrasenplatz.	 Fotos: ak

Sanierung des Bezirkssportgeländes an der Westpreußenstraße: Auch das oben abgebildete Betriebsgebäude wird erneuert. Der Tennenplatz (re.) wird zu einem modernen Kunstrasenplatz. Fotos: ak

Englschalking · «Die Finanzierung steht – 1,9 Millionen Euro sind im Haushalt für die Sanierung der Bezirkssportanlage an der Westpreußenstraße 60 eingeplant«, versichert Sportstadträtin Diana Stachowitz (SPD). Nachdem jetzt auch der Bezirksausschuss Bogenhausen (BA 13) der Sanierung zugestimmt hat, stehen den weiteren Schritten hin zu einer runderneuerten Sportanlage nichts mehr im Wege.

Und die Pläne sind umfangreich. »Wir sprechen von einer Vollsanierung des ganzen Areals«, berichtet Stachowitz. Der Tennenplatz wird durch einen modernen Kunstrasenplatz ersetzt. »Über diese Veränderung sind wir sehr froh, denn der Kunstrasenplatz ist wesentlich strapazierfähiger als normaler Rasen. Er kann auch bei schlechter Witterung bespielt werden und benötigt kürzere Ruhezeiten«, so Hans-Ulrich Pfaffmann Vorsitzender der SV Helios Daglfing. Der Verein ist momentan Hauptnutzer der in den 1960er Jahren errichteten Sportanlage.

Insgesamt 26 Fußballmannschaften spielen auf den Freiflächen an der Westpreußenstraße – sieben Herren-, eine Damen- und 18 Jugendmannschaften. »Der extrem hohe Jugendanteil von 70 Prozent war für uns auch ein Kriterium zur Förderung der Sanierung«, so Stachowitz. Außerdem habe sich der größte Sportverein des Münchner Ostens (1200 Mitglieder) bereit erklärt, nach der Sanierung die Anlage zu übernehmen und zu betreiben.

Dass die Sanierung des bereits über 40 Jahre alten Sportplatzes »bitter nötig« ist, meint auch Pfaffmann: »Wie kämpfen schon seit vier Jahren um die Sanierung, denn die Plätze sind in einem sehr schlechten Zustand, was auch die Unfallgefahr drastisch erhöht.« Das Betriebsgebäude entspreche ebenfalls nicht mehr den Bedürfnissen und Anforderungen der Vereinsmitglieder. »Vor allem der Umkleidebereich und die sanitären Anlagen sind in einem miserablen Zustand«, berichtet Pfaffmann. Sofern alle weiteren Maßnahmen, wie die Erstellung des Bebauungsplans, glatt laufen, wird dieser Zustand nicht mehr lange vorherrschen.

Denn bereits im Herbst 2006 soll mit der Gestaltung des Kunstrasenplatzes begonnen werden, im Frühjahr 2007 ist dann der Rasenplatz dran. Dabei soll ein aufwendiges Bewässerungssystem installiert, die Flutlichtanlage ausgewechselt und der Untergrund komplett erneuert werden. »Auch mit der Sanierung des Betriebsgebäudes kann hoffentlich bereits im Herbst diesen Jahres begonnen werden. Dann bekommen wir nicht nur neue Umkleidekabinen und sanitäre Anlagen, sondern auch noch ein neues Geschäftszimmer, einen Erste-Hilfe-Raum sowie Geräte-, Lager- und Werkstatträume«, so der Vorsitzende des Vereins.

Ein ehrgeiziges Projekt mit dessen Vollendung erst im Jahr 2008 zu rechnen ist. Solange müssen die Vereinsmitglieder vom SV Helios Daglfing noch durchhalten. »Während der Bauphase werden wir auf andere Sportanlagen ausweichen müssen«, so Pfaffmann »aber ab 2008 können wir uns auf eine hochmoderne Anlage freuen.« A. Koller

Artikel vom 25.07.2006
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