München · Die Heckscher-Klinik

München · Dass die Heckscher-Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Akademisches Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität München, im deutschsprachigen Raum zu den größten und renommiertesten kinder- und jugendpsychiatrischen Kliniken gehört, hat sie ursprünglich vor allem einem Mann zu verdanken.

August Heckscher, der 1929 durch großzügige finanzielle Mittel und starkes persönliches Engagement ihre Gründung ermöglichte. Die Heckscher-Klinik bietet für alle kinder- und jugendpsychiatrischen Krankheitsbilder individuelle und vielschichtige Therapiekonzepte. Mit 187 Therapieplätzen, verteilt auf zwölf Stationen, sieben Tagesklinikgruppen, einer Therapeutischen Wohngruppe sowie vier Ambulanzen kann die Heckscher-Klinik an sechs Standorten allen Bedürfnissen ihrer jungen Patienten in medizinisch-therapeutischer und auch menschlicher Hinsicht entsprechen.

Der von August Heckscher geborene Gedanke, eine kinderpsychiatrische Klinik durch private Spender eigenständig und in gewisser weise auch unabhängig von den jeweiligen gesellschafts- und gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen zu machen, wird noch heute aktiv umgesetzt. So ermöglichte neben der öffentlichen Hand gerade die Großzügigkeit vieler Freunde und Helfer 2003 den Bau des neuen Stammhauses in Obergiesing.

Alle Maßnahmen und Behandlungsmethoden der Heckscher-Klinik orientieren sich an den wissenschaftlichen Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie. Die Stammklinik in München-Obergiesing und die Abteilung Rosenheim bieten neben ihrer Ambulanz voll- und teilstationäre Plätze an. In Schwabing existiert eine Therapeutische Wohngruppe. Die Abteilung Rottmannshöhe am Starnberger See hält eine vollstationäre Behandlung speziell für das Jugendalter vor, ergänzt durch eine Institutsambulanz im nahegelegen Wolfratshausen.

Artikel vom 28.06.2006
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