»Brandloch«-Lesung in Seidlvilla

Schwabing · Himmelgrau

Schwabing · Am Donnerstag, 22. Juni, 19.30 Uhr, zeigt die Seidlvilla, Nikolaiplatz 1 b, in der Reihe »Brandloch – Die aus der Reihe tanzen ...« Himmelgraue Poesie von Mascha Kaléko.

Mascha Kaléko, die jüdische Dichterin aus Galizien, hatte im Berlin der späten zwanziger Jahre rasch Erfolg. Die literarische Boheme um Tucholsky, Kästner, Lasker-Schüler und anderen, schätzte diese Mischung aus Gefühl, Ironie und spöttischer Treffsicherheit ihrer Alterspoesie. Kalékos erstes Buch »Das lyrische Stenogrammheft«, eine Sammlung ihrer in Tageszeitungen veröffentlichten Gedichte, erschien 1933.

1935 wurden ihre Bücher in Berlin verbrannt. Mascha Kaléko emigrierte mit ihrer Familie 1938 nach Amerika und zog 1960 nach Israel. Nach dem Krieg konnte sie nur mühsam an ihre ersten Erfolge anknüpfen. Ihre Werke wurden seit den achtziger Jahren mehrfach neu aufgelegt.

Die Münchner Autorinnen Alma Larsen und Barbara Yurtdas lesen eine Auswahl der Gedichte von Mascha Kaléko, besonders unter dem Aspekt der Emigration, und stellen ihre eigenen Texte gegenüber.

Artikel vom 20.06.2006
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